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Autorin: Laura Warwas
Lesezeit: ca. 12 min.

Top 10 Blumenzwiebeln für Frühjahr und Sommer

Bei dem Wort ‘Blumenzwiebeln’ denken die meisten sofort an Narzissen, Hyazinthen und Tulpen – aber die Welt der Blumenzwiebeln hat viele weitere Sorten im Angebot. Wir stellen Ihnen heute eine Top 10-Auswahl der beliebtesten Weingärtner-Blumenzwiebeln für das Frühjahr und den Sommer vor. Dazu geben wir Tipps zur Pflege und haben die wichtigsten Informationen rund um das Thema Blumenzwiebeln hier für Sie zusammengestellt.

Bei den Blumenzwiebeln unterscheidet man zwischen Frühjahrsblühern und Sommerblühern. Die Frühjahrsblumenzwiebeln müssen im Herbst bereits in die Erde gesetzt werden, da sie den Kältereiz des Winters zum Austreiben benötigen. Zu der zweiten Gruppe gehören die Sommer- und Herbstblüher, die im Frühjahr im Handel angeboten werden und auch überwiegend frostsicher ausgepflanzt werden sollten: zum Beispiel Dahlien, Gladiolen und Lilien.

Und hier sind unsere Top 10 Blumenzwiebeln für Frühjahr und Sommer:

Unsere Top 10 der Frühjahrsblumenzwiebeln:

1. Zierlauch (Allium aflatunense ‘Purple Sensation’)
2. Krokusse (Crocus ‘Mischung’) grossblütig
3. Krokusse (Crocus ‘Bienenweide’)
4. Sibirischer Blaustern (Scilla siberica)
5. Winterlinge (Eranthussen)
6. Tulpen (Tulipa) botanisch wild, lachs-orange
7. Krokusse weiss (Crocus vernus ‘Jeanne d'Arc’)
8. Zierlauch (Allium Gladiator)
9. Turkestanische Tulpe (Tulipa ‘Turkestanica’)
10. Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)

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Krokusse (Crocus ‘Mischung’)

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Krokusse (Crocus ‘Bienenweide’)

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Sibirischer Blaustern (Scilla siberica)

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Winterlinge (Eranthussen)

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Tulpen (Tulipa) botanisch wild, lachs-orange

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Krokusse weiss (Crocus vernus ‘Jeanne d'Arc’)

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Zierlauch (Allium Gladiator)

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Turkestanische Tulpe (Tulipa ‘Turkestanica’)

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Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)



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Unsere Top 10 der Sommerblumenzwiebeln:

1. Königslilie (Lilium regale)
2. Ranunkel pink (Ranunculus ‘Picotee’)
3. Dahlie (Dahlia ‘Sweetheart’)
4. Gladiolen (Gladiolus ‘Passos’)
5. Montbretien (Crocosmia ‘grossblütig’)
6. Dahlie (Dahlia ‘Topmix purpur’)
7. Dahlie ( Dahlia ‘Berliner Kleene’)
8. Gladiolen (Gladiolus ‘Purple Flora’)
9. Freesien (Freesia grandiflora ‘Mischung’)
10. Hohe Flammenblume (Phlox paniculata ‘Bright Eyes’)

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Ranunkel pink (Ranunculus ‘Picotee’)

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Dahlie (Dahlia ‘Sweetheart’)

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Gladiolen (Gladiolus ‘Passos’)

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Montbretien (Crocosmia ‘grossblütig’)

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Dahlie (Dahlia ‘Topmix purpur’)

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Dahlie ( Dahlia ‘Berliner Kleene’)

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Gladiolen (Gladiolus ‘Purple Flora’)

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Freesien (Freesia grandiflora ‘Mischung’)

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Hohe Flammenblume (Phlox paniculata ‘Bright Eyes’)

Am Schluss dieses Artikels finden Sie detailliert die Ansprüche einzelner Blumenzwiebeln-Pflanzen.



Tipps & Tricks: Was man über Blumenzwiebeln wissen sollte


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1. Wann pflanze ich welche Blumenzwiebeln?

Wie bereits beschrieben unterscheidet man zwischen frühjahrsblühenden Blumenzwiebeln, die im Herbst gepflanzt werden und sommerblühenden Blumenzwiebeln, die im Frühjahr nach Beendigung der Frostzeit gepflanzt werden. Zu den Frühjahrsblühern gehören unter anderem Hyazinthen, Tulpen, Zierlauch (Allium), Krokus, Schwertlilie (Iris) oder Blaustern (Scilla). Zu den Sommer- und Herbstblühern gehören beispielsweise Lilien, Drachenwurz (Calla), Sommerhyazinthen, Dahlien, Hahnenfuß (Ranunculus), Gladiolen, Indisches Blumenrohr oder auch Freesien.



2. Worauf sollte beim Einpflanzen von Blumenzwiebeln geachtet werden?

Zwiebelblumen sollten in vorher aufgelockerte Erde gesetzt werden. Graben Sie eine Kuhle und setzen Sie die Zwiebel mit der Spitze nach oben und der runden Seite nach unten in diese Kuhle. Die darüber geschüttete Erde sollte leicht angedrückt werden. Um den richtigen Pflanzabstand zwischen den einzelnen Blumenzwiebeln zu haben, hilft eine kleine Eselsbrücke: Der Abstand und die Pflanztiefe sollten ca. drei Mal der Höhe/Breite der Zwiebel entsprechen. Eine Zwiebel mit einem Durchmesser von 3 cm sollte also 9 cm tief und im Abstand von 9cm gesetzt werden. Um die Zwiebeln vor unerwünschten Räubern zu schützen, sind sogenannte Pflanzkörbe zu empfehlen. Achten Sie beim Einpflanzen darauf, dass die Zwiebeln trocken und frei von Schimmel sind und pflanzen sie – wenn es die Witterung zulässt – möglichst bald nach dem Kauf.

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3. Was ist eine Lasagne-Bepflanzung?

Als Lasagne-Bepflanzung bezeichnet man schlicht und einfach eine schichtweise Bepflanzung von großen Töpfen oder Kübeln. Hier werden verschiedene Zwiebel-Sorten Schicht für Schicht versetzt in die Erde gesetzt, und zwar in der Reihenfolge ihrer Blüte. Die spät Blühenden kommen nach unten, die früh Blühenden ganz nach oben. Also pflanzt man beispielsweise unten Tulpen, darüber Hyazinthen und oben auf die Krokusse. Auf diese Art erhält man eine besonders lange und abwechslungsreiche Blühzeit.



4. Muss man Blumenzwiebeln düngen?

Im ersten Jahr muss man Zwiebelblumen nicht düngen, da sie alle für das Wachstum benötigten Nährstoffe in der Zwiebel gespeichert haben.

5. Ab wann muss man Blumenzwiebeln gießen?

Gießen Sie die gepflanzten Blumenzwiebeln in Beet und Kübel direkt nach dem Einpflanzen. Dies führt zu einer schnellen Wurzelbildung und macht die Zwiebel widerstandsfähig. Insbesondere Sommer- und Herbstblühende Blumenzwiebelsorten benötigen zu Beginn viel Wasser – halten Sie die Erde im Beet und den Töpfen feucht.



Blühdauer der Zwiebelblumen

Blumenzwiebeln gibt es als sogenannte ‘Einjährige’, ‘Mehrjährige’ und ‘Verwilderungsblumenzwiebeln’, wobei sie alle durchaus mehrere Jahre hintereinander blühen. Einjährige Blumenzwiebeln blühen jedoch im ersten Jahr am prächtigsten und ‘schwächeln’ in den Folgejahren. Mehrjährige Blumenzwiebeln blühen dagegen zuverlässig mehrere Jahre in Folge. Zu nennen wären hier bestimmte Narzissen-, Hyazinthen- und Tulpensorten. Verwilderungsblumenzwiebeln blühen ebenfalls kräftig mehrjährig – und breiten sich darüber hinaus auch eigenständig aus. Dies trifft beispielsweise auf einige Narzissen- und Krokussorten, Blaustern (Scilla) und Knotenblumen (Leucojum) zu.

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Die Mischung macht's

Egal ob Frühjahr oder Sommer – wer eine schöne und vielfältige Blütenmischung als echten Blickfang haben möchte, sollte passende Blumenzwiebeln miteinander kombinieren. So sind verschiedenfarbige Varianten einer Sorte üppig an einer Stelle gemeinsam gepflanzt ein echter Hingucker für jedes Beet. Achten Sie bei der Mischung verschiedener Sorten unbedingt auf die unterschiedlichen Höhen. Die höheren Blumen sollten immer hinter den niedrig bleibenden Blumen wachsen, um zu viel Unruhe zu vermeiden. Am besten legt man die Zwiebeln an geplanter Stelle testweise vor der Pflanzung aus, um so die ideale Stelle und den benötigten Raum richtig einzuplanen.



Die Geschichte der Zwiebelblumen

Blumenzwiebeln stammen aus allen Ecken der Erde und haben die unterschiedlichsten Ansprüche an Standort und Klima. Sie gehören zu den verschiedensten Pflanzenfamilien und haben sich im Laufe ihrer Entwicklung an alle nur denkbaren Lebensbedingungen angepasst. Manche Sorten lieben trockenen, sandigen Boden, andere dagegen gedeihen gut in Steingärten oder in Pflanzkübeln mit feuchter, nahrhafter Erde. Viele Entdeckungen gingen mit Verwechslungen, Schmuggel oder auch Diebstahl einher – und viele Menschen riskierten früher Leib und Leben, um besonders seltene Blumenzwiebeln zu finden und zu vermarkten.

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Heute finden wir im Handel eine schier unüberschaubare Vielzahl an Sorten und können uns ganz einfach die Schönsten heraussuchen und im eigenen Garten oder auf dem Balkon kultivieren. Vielleicht gerade deswegen sollten wir diesen Pflanzen ein wenig Aufmerksamkeit schenken, uns mit ihrer Herkunft und ihren Bedürfnissen befassen und am Ende die leuchtenden Blüten gebührend genießen. Mit nur wenigen Grundregeln blühen die treuen und ausdauernden Zwiebelblumen viele Jahre und schmücken Beet und Kübel wie kaum eine andere Pflanzengruppe.

Übrigens waren Blumenzwiebeln früher viel mehr als bunte Blüte: Sie waren Statussymbol, Spekulationsgegenstand und Sammelobjekt. Die Tulpenzwiebeln lösen im 17. Jahrhundert den ersten Börsencrash der Geschichte aus! Sogar heute bezahlen Liebhaber für besondere Zwiebeln gut und gerne mehrere hundert Euro. Die stilisierte Lilie, die ‘fleur de Lys’ ist das Zeichen französischer Herrscher, die Madonnen-Lilie symbolisiert im Christentum die Reinheit der Jungfrau Maria und die Dahlie steht für Geburt und Erneuerung.

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Ansprüche einzelner Blumenzwiebeln-Pflanzen


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Zierlauch (Allium)

Zierlauch ist ein Sonnenanbeter, der Standort darf also gerne sehr sonnig sein. Diese zu den Zwiebelgewächsen gehörenden Pflanzen kommen ursprünglich aus Asien, besonders der Türkei und dem Iran. Dementsprechend benötigt diese Pflanze vergleichsweise wenig Wasser. Gießen Sie lieber 2-3 Mal im Monat tiefgründig, anstatt die Erde dauerhaft zu durchfeuchten. Dünger ist dagegen für die ertragreiche Blüte unabdingbar: Der Boden sollte humusreich sein und viele Nährstoffe enthalten. Am besten geben sie der Zwiebel beim Einpflanzen bereits eine gute Portion Kompost mit. Gut geeignet sind Dünger mit hohem Phosphat und niedrigem Stickstoff-Anteil. Die meisten Allium-Sorten blühen von April bis Mai, manche Sorten jedoch auch bis in den Spätsommer hinein. Achten Sie beim Kauf darauf, winterharte Sorten zu wählen und pflanzen Sie diese im Herbst, damit die Pflanze genügend Zeit hat Energie sammeln kann, um im Frühjahr mit ihren großen runden Blütenbällen heranzuwachsen. Da diese Pflanzen eine recht stattliche Höhe und mitunter sehr große Blütenbälle erreichen, ist es wichtig ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Blumenzwiebeln beim Einsetzen einzuhalten. Auf einem Quadratmeter sollte ca. 5-10 Zierlauchzwiebeln gesetzt werden, damit die Blumen sich später nicht gegenseitig einengen.



Krokusse (Crocus)

Krokusse gehören zu den Schwertliliengewächsen, von denen ca 90 Arten bekannt sind. Ihre ursprüngliche Heimat sind Mittel- und Südeuropa, Westchina und Nordafrika. Dort wachsen die Blumen an in Nadelwäldern und Felsabhängen. Obwohl vielfach als Zwiebelgewächs eingeordnet, gehören diese Blumen strenggenommen nicht dazu. Sie besitzen sogenannte Stängelknollen, die einjährig sind und jedes Frühjahr neue Tochterknollen ausbildet. Je nach Art werden Krokusse 5-15 cm groß und es gibt sie als Frühjahrs- und als Herbstblüher. Gerade die im Frühjahr blühenden Sorten sind hierzulande wichtige Futterpflanzen für Bienen und Hummeln und sollte schon deshalb in keiner Frühjahrbepflanzung fehlen. Der Standort sollte sonnig bis leicht schattig sein, je sonniger sie jedoch stehen, umso üppiger wird die Blüte ausfallen. Krokusse lieben durchlässigen Boden, Staunässe vertragen sie sehr schlecht. Platzieren Sie die Krokusknollen in kleinen Grüppchen, gern auch mitten im Rasen, denn die kleinen Blüten kommen in Gemeinschaft am besten zur Geltung.

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Blaustern (Scilla)

Die kleinen winterharten Blausternchen sind mit ihrer langen Blütezeit und den unkomplizierten Ansprüchen sehr beliebte Frühjahrsblüher. Sie blühen in sonnigen bis halbschattigen Bereichen, auch unter Sträuchern und Bäumen. Die ersten Blüten zeigen sich ab Februar. Blausterne kommen überall in Europa und Asien vor, wo sie häufig in der Nähe von Flüssen wachsen. Die heimischen Vorkommen stehen unter Schutz. Zur Gattung Scilla gehören über 80 verschiedene Arten, zum Beispiel auch die Sternhyazinthe.



Winterlinge (Eranthussen)

Diese an Butterblumen erinnernden ausdauernden und blühfreudigen Frühblüher sind dankbare Beetbewohner, die ihren Garten schon früh im Jahr mit herrlich frischen Farbentupfen verschönern. Obwohl sie in Südeuropa heimisch sind, sie sind niedrigen Temperaturen gegenüber äußerst tolerant. Die Knollen der Winterlinge werden im Herbst in die Erde gesetzt werden, am besten an einen halbschattigen bis mäßig sonnigen Bereich mit mäßig feuchten, nicht zu schweren Boden. Auch in Töpfe oder Blumenkästen können Winterlinge gut gepflanzt werden. Achten Sie jedoch das Jahr über darauf, dass die Erde nicht austrocknet, da es sonst im folgenden Jahr zu keiner Blüte kommen wird.

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Tulpen (Tulipa)

Kaum eine andere Blume repräsentiert so sehr den Frühling wie die Tulpen. Dabei stellt sie keine großen Ansprüche an die Pflege und an sonnigen Stellen mit durchlässigem und nährstoffreichem Boden blühen sie ausdauernd und mehrjährig. Gießen Sie in Maßen und düngen Sie die Tulpen im Frühjahr beim Austreiben einmalig. Die meisten Tulpenzwiebeln können nach der Blüte bedenkenlos in der Erde gelassen werden, nur wenige Sorten sollten besser ausgegraben und über den Sommer an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Kombinieren Sie beim Einpflanzen früh- und spätblühende Sorten, um eine besonders lange Blühpracht genießen zu können. Auch in Kübeln und Töpfen gedeihen Tulpen sehr gut, insbesondere für die sogenannte Lasagne-Bepflanzung in Kombination mit Narzissen und Krokussen sind Tulpen empfehlenswert.



Schachbrettblume (Fritillaria meleagris)

Ein besonders schöner Blickfang sind die Schachbrettblumen mit ihren leuchtenden glockenförmigen Blüten. Auf diesen Blüten zeigt sich ein an ein Schachbrett erinnerndes Karomuster, woher sich die Namensgebung recht eingängig erklärt. Diese zu den Liliengewächsen gehörende Zwiebelpflanze kommt ursprünglich in weiten Teilen Europas bis hinein in den Kaukasus vor und ist in freier Natur leider vom Aussterben bedroht. Die kultivierten Sorten gedeihen dagegen in unseren heimischen Gärten sehr gut und zeigt sich als robuste, winterharte und langlebige Beetbewohnerin. Allerdings ist die Schachbrettblume giftig, weswegen sie mit Bedacht gewählt und gepflegt werden sollte. Als Standort bevorzugt Fritillaria meleagris einen nicht zu sonnigen, gerne halbschattigen Platz mit kühler und feuchter Umgebung. Der Boden sollte leicht sauer bis neutral sein – in ‘normaler’ Blumenerde wächst die Schachbrettblume eher schwächlich. Diese Zierpflanzen haben einen vergleichsweisen hohen Wasserbedarf und müssen sehr regelmäßig gegossen werden, spezielle Düngergaben sind dagegen nicht notwendig, ein wenig Kompost im Frühjahr ist hier absolut ausreichend.

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Lilien (Lilium)

Wer exotische Blütenpracht liebt, kommt an der Lilie nicht vorbei. Die große Varianz der über einhundert verschiedenen Arten bietet dem Lilienliebhaber eine schier unendliche Auswahl prächtigster Blumen an. Geschickt gewählt lässt sich nur mit Lilien der Garten den gesamten Sommer über in ein Blüten- und Duftmeer verwandeln. Der ideale Standort für alle Lilien ist sonnig, wobei der untere Teil gerne beschattet werden kann. Nur die Blüten benötigen in jedem Fall warmes Sonnenlicht, um ihre ganze Schönheit hervorbringen zu können. Die überwiegend recht großblütigen und mitunter auch sehr hochwachsenden Blumen wirken mit begleitenden Stauden und immergrünen Pflanzen besonders gut. Kleinere Lilien lassen sich auch sehr gut in Kübeln pflanzen und kommen mit dem richtigen Winterschutz auch durch dort durch die kalte Jahreszeit. Pflanzzeit für Lilien kann der Spätsommer und Frühherbst, aber auch das Frühjahr sein.

Der Boden sollte locker und durchlässig sein, Staunässe vertragen Lilien nicht. Gerade in Kübel hat sich eine Drainagepflanzung bewährt, die um unteren Bereich groben Kies enthält und darüber eine Mischung aus Sand, Kompost und Gartenerde. Rund um die Zwiebel sollte reiner Sand eingefüllt werden. Sollten Sie Probleme mit Wühlmäusen haben, ist ein Schutz der Zwiebeln unerlässlich – zu leckere schmecken den kleinen Vierbeinern die Liliengewächse. Gedüngt werden sollte im Frühjahr mit Volldünger, der nicht zu viel Stickstoff enthält. Ein typischer Schädling bei Lilien sind die sogenannten Lilienhähnchen. Dieser kleine Käfer zerstört die erhoffte Blütenpracht dieser Blumen leider mitunter zur Gänze. Sind Ihre Blumen befallen, hilft nur das regelmäßige Absuchen und Einsammeln die Käfer und Larven ab Mai. Auch das Abspritzen mit einem stärkeren Wasserstrahl kann unterstützend helfen.



Ranunkel (Ranunculus)

Besonders elegant blühen die verschiedenen Arten der Ranunkel. Die Blütezeit beginnt im zeitigen Frühjahr und hält bis in den Sommer an. Als Standort eignen sich sonnig bis schattige Bereiche, ohne allzu starke Mittagssonne. Wichtig ist die ausreichende Wasserversorgung, den Ranunculus mag es nicht zu trocken. Dabei sollte Staunässe jedoch in jedem Fall vermieden werden, insbesondere bei der Haltung in Kübeln und Töpfen sollte hieraus geachtet werden. Der Boden sollte locker und durchlässig sein, besonders beliebt sind kühle und leicht feuchte Plätze.

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Dahlie (Dahlia)

Die ursprünglich aus Mittelamerika stammende Pflanzengattung Dahlia umfasst ca 35 Arten mit mittlerweile weit über 10.000 Sorten! Um hier die Übersicht zu behalten werden die Sorten heute anhand ihrer Blütenform in verschiedenen Klassen eingeteilt. Interessanterweise ist es allerdings noch nicht gelungen, eine duftende Sorte zu züchten. Als idealen Standort sollten Sie ihre Dahlien in volle Sonne bei ausreichender Wasserversorgung halten. Der Boden sollte durchlässig, leicht sauer und nährstoffreich sein, Staunässe vertragen Dahlien keinesfalls. Ab Ende April können die Knollen ins Beet gepflanzt werden, gießen sie bei trockener Erde an und markieren Sie die Pflanzstelle mit einem Stab. Idealerweise wird in das Pflanzloch unter die Knolle ein Löffel Hornspäne gegeben, womit der Jahresbedarf der Dahlie bereits gedeckt ist.



Gladiolen (Gladiolus)

Gladiolen, auch Siegwurze genannt, gehören zu den Schwertlilien und umfassen ca 200 Wildarten, die von Südafrika bis Südeuropa und Vorderasien verbreitet sind. Wegen ihren geringen natürlichen Vorkommens ist auch diese Art streng geschützt. Während die Wildformen selten höher als 60 cm werden, können unsere im Handel erhältlichen Hybriden gut und gerne 150 cm in die Höhe wachsen. Der lateinische Name ‘gladius“ bedeutet übrigens Schwert, und genauso wachsen auch die schwertartigen Blätter der Gladiolen. Die Blütezeit der frostempfindlichen Knollenpflanze ist je nach Pflanzzeit von Ende Juni bis September. Pflanzen Sie Ihre Gladiolen in durchlässigen, frischen und nährstoffreichen Boden. Diese Pflanzen mögen es leicht feucht, aber vertragen wie viele andere auch keine Staunässe. Daher empfehlen wir bei schwerem und undurchlässigen Böden in jedem Fall eine Drainage aus gröberen Sand unter den Knollen. Der Standort sollte unbedingt sonnig und geschätzt gewählt werden. Da Gladiolen vergleichsweise nährstoffhungrig sind, sollten die Pflanzstellen mit reifem Kompost und Hornmehl bestreut werden. Zur Überwinterung müssen die Knollen der Gladiole im Herbst nach den ersten Herbstfrösten ausgegraben werden. Bewahren Sie sie am besten in Holzkisten, umgeben von groben Sand mit kühlem luftfeuchtem Lagerraum.

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Montbretien (Crocosmia)

Auch die Montbretie gehört zur Familie der Schwertliliengewächse. Sie stammt ursprünglich aus Südafrika und Madagaskar und bildet ca 1 m hohe, verzweigte Stängel mit jeweils bis zu 20 Blüten. Es gibt sie von gelb über orange bis blutrot und die Blütezeit kann von Juli bis Anfang Oktober anhalten. Der Standort sollte geschützt und warm, aber nicht zu sonnig gewählt werden. Wind und Mittagssonne vertragen Montbretien nicht. Die Erde sollte locker, gerne leicht sandig und gut wasserdurchlässig sein. In Kübeln benötigen diese Pflanzen unbedingt eine gute Drainageschicht aus Blähton oder Kies. Ab dem Frühjahr sollte regelmäßig Flüssigdünger zum Gießwasser hinzugefügt werden, in den heißen Sommermonaten möglichst nur morgens oder abends. Obwohl heimisch in warmen Gefilden, kann die Crocosmia mit etwas Frostschutz den Winter bei uns überstehen. Eine dicke Schicht aus Laub und Reisig, ggf. noch einer Folienabdeckung gegen zu viel winterliche Nässe genügen hier.



Freesien (Freesia)

Bereits vor ca 100 Jahren von Südafrika nach Europa eingeführt, gehören Freesien heute zu Recht zu den beliebtesten Schwertliliengewächsen. Die ausdauernden Zwiebelblumen sind inzwischen dank Züchtung auch in unseren kälteren Breiten gut kultiviert und mit ihren eleganten Blüten ein echtes Beet-Highlight. Das Farbspektrum reicht inzwischen von weiß, gelb und orange über rot bis hin zu violett. Die Blütezeit beginnt im Juli und die Blüten verströmen einen feinen rosen- und fliederähnlichen Duft. Ihrer Herkunft entsprechend gedeihen Freesien am besten in trockenen, warmen Sommern, kühle und nasse Tage lieben sie nicht. Ein regengeschützter Standort, der gerne warm und sonnig sein darf, ist ideal. Aber auch im lichten Schatten entwickeln sich Freesien gut. Bei zu starker und langer Mittagssonne muss jedoch mit ausreichend feuchtem Boden gegengesteuert werden. Schneiden Sie verblühte Stängel regelmäßig aus, um eine prächtige Blüte zu fordern. Pflanzen Sie die Knollen vorher warm gewässert, ab Mitte Mai in tiefgründig gelockerte Erde. Gerade zu Beginn sollte auf eine feucht gehaltene Erde geachtet werden. Kompostgaben und organischer Dünger werden mit prächtiger Blüte belohnt. Ein Überwintern der frostempfindlichen Blumen lohnt sich leider zumeist nicht, da die präparierten Knollen nur einmalig Blütentriebe ansetzen.

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Hohe Flammenblume (Phlox paniculata)

Die Hohe Flammenblume ist eine spezielle Phlox-Art, die in keinem Garten fehlen sollte. Gerade in größeren Gruppen entlang von Zäumen oder Mauern zeigt diese Blume ein romantisches Blumenmeer und ist ein wirklich wunderschöner Blickfang mit langanhaltender Blühdauer. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze bietet hierzulande Schmetterlingen und Schwebfliegen eine reichhaltige und lange währende Futterquelle, die auch im Dunkeln von nachtaktiven Insekten gerne aufgesucht wird. Die Hohe Flammenblume wird, wie der Name vermuten lässt, mit mindestens 1,5 m recht hoch und kann in allen erdenklichen weiß, rosé und violett-Tönen erstrahlen. Die Standortansprüche sind etwas kniffelig: Phlox paniculata mag es sonnig warm und immer schön feucht. Hat man jedoch das richtige Plätzchen gefunden, gedeiht diese Pflanze lange und treu und kann sich sogar ausbreiten. Die bei uns am häufigsten gekaufte Sorte ‘Bright Eye’ erscheint mit ihrem intensiven dunkelrosa Punkt inmitten einer hellrosa Blüte wie ein Auge und punktet mit einer besonders guten Mehltauresistenz. Dennoch sollte die Pflanze keinesfalls zu eng gepflanzt werden, damit sie nach einem Regen gut abtrocknet. Sofern Sie der Hohen Flammenblume kein Plätzchen an einem Bachlauf bieten können, empfehlen wir einen sonnigen Ort mit humusreicher, guter Erde, die durch eine Mulchschicht ausreichend vor Austrocknung geschützt wird.


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