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Autor: Michael Weingärtner
Lesezeit: ca. 6 min.

Der Weihnachtsstern – Herkunft, Eigenschaften und Tipps zur Pflege

Die Weihnachtszeit bringt eine Fülle von festlichen Farben und Symbolen mit sich. Keine Pflanze verkörpert den Geist dieser Jahreszeit so sehr wie der Weihnachtsstern. Seine markanten, sternförmigen Blätter und leuchtenden Farben sind ein charakteristisches Merkmal in vielen Haushalten während der Feiertage.

Vielen ist der rote Weihnachtsstern so vertraut, dabei wissen sie gar nicht wo er herkommt, welche Geheimnisse er birgt und dass es inzwischen eine Vielfalt an Blattfarben gibt. Darüber hinaus geben wir Ihnen Tipps zur Pflege und dem besten Standort – damit Ihr Weihnachtsstern Sie auch diese Feiertage wieder lange erfreut.


Die ursprüngliche Herkunft aus Mexiko und Mittelamerika


Der Weihnachtsstern, botanisch bekannt als Euphorbia pulcherrima, ist in den feuchten Wäldern von Mexiko und Mittelamerika heimisch. Wir kennen den Strauch in der Regel als Topfpflanze mit einer Wuchshöhe von 50 bis 60 cm. In seiner natürlichen Umgebung kann er dagegen beeindruckende Höhen von bis zu sechs Metern erreichen.

Die aztekische Kultur hatte lange vor der Ankunft der christlichen Spanier eigene Rituale und Bräuche rund um den Weihnachtsstern. Die Azteken nannten die Pflanze "Cuetlaxochitl" und nutzten sie für medizinische Zwecke. Sie glaubten, dass die Blätter des Weihnachtssterns heilende Kräfte besaßen und setzten sie bei Fieber und Hautkrankheiten ein. Der Weihnachtsstern spielte auch eine wichtige Rolle in den Wintersonnenwende-Feierlichkeiten. Er wurde als ein Geschenk der Götter und Symbol für Wiedergeburt angesehen und seine roten Farben als Abbild der Sonne betrachtet. Der Weihnachtsstern war daher ein Schlüsselelement in den Feierlichkeiten, die dazu dienten, die Sonne und das Leben zu ehren.

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Es ist also kein Zufall, dass auch die christlichen Einwanderer diese Pflanze bald zu Ehren der Geburt Jesu Christi verwendeten. Zudem blüht die Pflanze normalerweise von November bis Dezember, was sie zu einem idealen Weihnachtsschmuck macht. Im 17. Jahrhundert begannen mexikanische Franziskanermönche daher, den Weihnachtsstern während der Weihnachtsfeierlichkeiten zu verwenden. Bald darauf fand die Pflanze ihren Weg nach Europa, wo sie in den Botanischen Gärten von Madrid und schließlich in ganz Europa kultiviert wurde.

Der Weihnachtsstern: Die Pflanze und ihre Eigenschaften

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Der Weihnachtsstern, auch bekannt als Christstern, Adventsstern oder Poinsettie, ist ein immergrüner Strauch. Seine Blätter sind länglich, oval und ledrig, und können je nach Sorte unterschiedliche Grüntöne haben. Es sind jedoch die Hochblätter, die diese Pflanze zu einem festlichen Symbol machen.

Was wir oft als Blüten des Weihnachtssterns wahrnehmen, sind tatsächlich die sogenannten Hochblätter (Brakteen). Das sind spezielle Blätter, die zur Anlockung von Insekten farbig ausgeprägt sind. Die echten Blüten sind winzige gelbgrüne Knospen, die sich in der Mitte der Hochblätter befinden. Diese Knospen sind leicht zu übersehen, da die leuchtend roten oder weißen Hochblätter, die sie umgeben, die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In der Natur sind die Hochblätter immer rot. Inzwischen gibt es von den Weihnachtssternen allerdings auch Zuchtsorten mit cremeweißen, gelben oder rosafarbenen Brakteen.

Die Farben der Hochblätter sind das Ergebnis von Pigmenten, die in den obersten Zellen der Blätter produziert werden und mit der Zeit ihre Farbe ändern. Dieser Farbwechsel kann je nach Sorte und Umweltbedingungen variieren und ist oft das Ergebnis einer künstlichen Verlängerung der Dunkelheitsperiode.

Die giftige Milch des Weihnachtssterns

Eine bemerkenswerte Eigenschaft des Weihnachtssterns ist die Produktion von giftiger Milch, auch als Latex bezeichnet. Diese Milch tritt aus den Bruchstellen oder Verletzungen der Pflanze aus und enthält chemische Verbindungen, die Hautreizungen verursachen können. Daher ist es ratsam, beim Umgang mit Weihnachtssternen Handschuhe zu tragen und Vorsicht walten zu lassen.

Pflege und Standortansprüche des Weihnachtssterns

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Gießen

Der größte Fehler bei der Pflege kann bei der Bewässerung entstehen. Weihnachtssterne vertragen keine Staunässe und sollten daher eher weniger als mehr gegossen werden. Am besten versorgen Sie ihren Weihnachtsstern alle sieben bis zehn Tage mit Wasser. Die Devise lautet: Halten Sie die Erde leicht feucht, aber nicht klatschnass. Lassen Sie den Strauch nicht im Wasser stehen, denn das führt zu Wurzelfäule. Wenn Sie sich unsicher sind, ob es Zeit zum Gießen ist, testen Sie die Erde mit dem Finger. Wenn sie sich trocken anfühlt, ist es Zeit für einen Schluck Wasser.

Und vergessen Sie nicht, den Weihnachtsstern in einer durchlässigen Blumenerde zu pflanzen, um sicherzustellen, dass das Wasser gut abfließen kann. Besonders gut eignet sich zum Beispiel Kakteenerde, die nicht so viel Wasser speichert und deshalb vor Staunässe schützt.

Standort

Wenn es darum geht, einen Weihnachtsstern glücklich und gesund zu halten, ist der Standort ebenfalls sehr wichtig. Der Weihnachtsstern ist ein echter Sonnenanbeter. Geben Sie ihm viel Licht – idealerweise platzieren Sie ihn in einem Raum mit indirektem Sonnenlicht. Aber Vorsicht: Der Weihnachtsstern gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad. Achten Sie also darauf, dass er weder durch seinen hellen Standort zu warm noch durch die niedrigen Temperaturen im Winter oder durch Zugluft zu kalt wird.

Beim Kauf Ihres Weihnachtssterns sollten Sie wegen der Empfindlichkeit des Weihnachtssterns ebenfalls darauf achten, ob die Pflanze im Geschäft an einem geeigneten Ort gestanden hat. Sonst können Sie zu Hause nach ein paar Tagen eine böse Überraschung erleben, wenn die Blätter an Farbe verlieren und beginnen abzufallen. Beim Kauf in unseren Weingärtner Gartencenter können Sie sich stets darauf verlassen, dass wir die Pflanzen fachmännisch ausstellen und pflegen.

Düngen

Die Düngung ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Pflege des Weihnachtssterns. Während der Wachstumsperiode, die in der Regel von Frühling bis Herbst dauert, sollten Sie ihn alle zwei Wochen mit einem ausgewogenen, flüssigen Dünger für Zimmerpflanzen, am besten einem Volldünger versorgen. Achten Sie jedoch darauf, die Düngung im Winter zu reduzieren, wenn der Weihnachtsstern weniger aktiv wächst.

Die Devise hierbei ist: Weniger ist oft mehr. Überdüngung kann zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der charakteristischen farbenfrohen Hochblätter führen, die wir so lieben. Halten Sie sich also an die empfohlene Dosierung auf der Düngerpackung und gönnen Sie Ihrem Weihnachtsstern gelegentlich eine Verschnaufpause. Ein gesundes Gleichgewicht aus Licht, Wasser und Dünger wird sicherstellen, dass er in der Weihnachtszeit und das ganze Jahr über prächtig erblüht. Und so wird Ihr Weihnachtsstern zu einem wirklich strahlenden Star in Ihrem Zuhause.

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Weihnachtssterne in Bio-Qualität

In unseren Gartencentern finden Sie eine große Auswahl an Weihnachtssternen in Bio-Qualität der Firma KREBS. Unser Lieferant legt höchsten Wert auf nachhaltigen Anbau, Aufzucht und Vertrieb seiner Pflanzen.

Statt chemischer Dünger und Insektizide, verwendet KREBS Bio-Dünger und Nützlinge gegen Insektenbefall. Das Unternehmen verzichtet gänzlich auf die Verwendung von Stauchemitteln – diese künstlichen Wachstumsregulatoren werden in der konventionellen Aufzucht von Weihnachtssternen häufig genutzt, um das Längenwachstum der Pflanzen zu beeinflussen. Als Stärkungsmittel kommen natürliche Alternativen wie Ackerschachtel oder Brennnessel zur Anwendung. KREBS nutzt Substrate mit 50% Torfersatz, wie Holz, Rinde oder Kompost.

Darüber hinaus werden sämtliche Gewächshäuser des Unternehmens mit Biogas beheizt und die Pflanzen umweltfreundlich in Mehrweg-Verpackungen von Palettino versandt, um so unnötigen Kunststoffmüll zu vermeiden.

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Die wundervolle Farbenvielfalt des Weihnachtssterns

Die meisten von uns denken an leuchtend rote Hochblätter, wenn sie an Weihnachtssterne denken. Doch wussten Sie, dass es auch rötliche Variationen gibt, die mit zarten Rosa-Tönen verzaubern? Diese sind oft als 'Winter Rose' oder 'Marble' bekannt und verleihen Ihrem Weihnachtsstern eine subtile, romantische Note. Diese Variationen entstehen durch die Kreuzung verschiedener Sorten und sorgfältige Züchtung, um die gewünschten Farben und Muster zu erzielen.

In den letzten Jahren hat sich eine erfrischende Veränderung in der Weihnachtssternszene ergeben. Pastellfarbene Weihnachtssterne sind immer beliebter geworden. Von zarten Rosa-Tönen bis hin zu einem atemberaubenden, satten Gelb. Diese Variationen bringen eine moderne Note in unsere festlichen Dekorationen. Um solche Pastellfarben und Gelbtöne zu erzielen, nutzen die Züchter spezielle Techniken, um die Pigmentproduktion in den Hochblättern zu beeinflussen. Das Ergebnis ist einfach umwerfend.

Euphorbia pulcherrima
Euphorbia pulcherrima
Euphorbia pulcherrima
Euphorbia pulcherrima

Dazu kommen immer mehr weiße und cremefarbene Weihnachtssterne. Sie bieten einen Hauch von Eleganz. Weiß ist eine Farbe, die immer zeitlos und elegant wirkt. Ein weißer Weihnachtsstern, manchmal auch als 'Prinzenstern' bezeichnet, verleiht jedem Raum eine Aura von Anmut und Stil. Cremetöne erzeugen eine warme und einladende Atmosphäre. Diese Sorten werden oft durch gezielte Kreuzungen und Auswahl von Elternpflanzen mit den gewünschten Eigenschaften gezüchtet.

Euphorbia pulcherrima, rot

Der Weihnachtsstern gehört einfach zum Fest dazu


Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort, bieten Weihnachtsterne viel Freude an den Feiertagen. Gießen Sie ihren Weihnachtsstern nicht zu viel, achten Sie auf genügend Licht und passende Temperaturen – dann wird Sie die Pflanze mit warmer, einladender Atmosphäre belohnen. Nicht umsonst ist der Weihnachtsstern eines der beliebtesten Geschenke zur Weihnachtszeit. Heutzutage umso mehr, da regionale Lieferanten die Pflanzen nachhaltig und umweltschonend anbauen.



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