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Gärtnern-ohne-Garten-Fibel: Teil 1 'Outdoor'

Grünes Leben ohne Landbesitz

Gärtnern ohne Garten hört sich seltsam an, geht aber. Na gut, umstellen muss man sich schon ein bisschen. Wer ohne Garten gärtnert, braucht weniger Kram als jemand, der auf einem großen Grundstück buddelt. Einen Rasenmäher können Sie sich sparen, Sie brauchen keine Schubkarre und keinen Spaten mit meterlangem Stiel. Auch auf Unkrautvernichter werden Sie verzichten können.

Gärtnern ohne Garten funktioniert, weil fast alles, was Sie in den Garten setzen würden, mit ein paar Kniffen auch in Gefäßen wächst. Sie werden überrascht sein, was Sie ohne Garten alles pflanzen können. Wir wollen Sie inspirieren und Sie Ihren Weg gehen lassen. Wir wollen Ihnen kein Patentrezept für den perfekten Garten ohne Garten liefern. Das müssen Sie selber finden. Aber wir begleiten Sie gern dabei. In diesem Fibel-Blog lernen Sie die Grundlagen, wie Sie Balkonpflanzen, Obstbäume, Gemüse, Kräuter und Gehölze beim Gärtnern ohne Garten behandeln sollten. Wir gehen nach drinnen und checken dort die Optionen ab, um Gartenfeeling zu schaffen. Natürlich funktioniert alles, was Sie hier lesen, genauso gut, wenn Sie einen Garten haben und Ihren Topfgarten aufmöbeln wollen. Werden Sie Ohne-Garten-Gärtner, gestalten Sie Ihren Lebensraum! Wir helfen Ihnen dabei.

Anzucht- und Kräutererde

Das kleine Topfgarten-1x1

Erde: Nehmen Sie die Beste, die Sie kriegen können

Und damit sind wir beim nächsten Punkt: bei der Erde, die Sie in die Gefäße schaufeln. Gute Erde riecht angenehm, ist gleichmäßig krümelig und auf das abgestimmt, was darin wächst. Fragen Sie uns, was für Ihre Bedürfnisse passt! Lassen Sie die Finger von Erden, die im Sack modrig riechen oder bei denen Trauermücken auffliegen, wenn Sie in den Sack greifen. Unverrottete Zweige und Plastikreste in der Blumenerde sind ein Zeichen von mangelnder Qualität.

Verschiedene Sorten von Erde

Torffrei pflanzen –Klima schützen


In torffreien Erden ersetzen schnell nachwachsende Rohstoffe den Torf: Holzfasern, Humus, Kompost und Kokosstaub zum Beispiel. Torffreie Erden leiten das Wasser anders als Erden mit Torf und sie sind biologisch aktiver.

Deshalb sind die Nährstoffe schneller aufgebraucht als bei konventionellen Blumenerden. Sie müssen früher nachdüngen. Stehen Pflanzen jahrelang im gleichen Topf, ist es wichtig, dass die torffreie Erde genug mineralische Bestandteile hat, die sie strukturstabil machen.

Dünger: Bitte organisch

Damit Ihre Pflanzen schön wachsen und blühen brauchen sie Nährstoffe. Die geben Sie ihnen mit Dünger. Kümmern Sie sich bitte rechtzeitig um den Nährstoffnachschub. Das, was die frische Erde mitbringt, reicht in aller Regel für vier Wochen. Organischer Universaldünger passt für die meisten Kulturen. Besser abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse sind Spezialdünger. Wir beraten Sie gerne, damit Sie die Produkte kaufen, die für die Ansprüche Ihrer Pflanzen passen.

Klein und fein: die 10 wichtigsten Gerätschaften

  1. ► Gießkanne / Gartenschlauch
  2. ► Ballbrause / Pflanzensprüher
  3. ► Gartenschere
  4. ► Pflanzkelle
  5. ► Handharke /-rechen
  6. ► Handhacke
  7. ► Eimer
  8. ► Messer
  9. ► Plane
  10. ► Handschuhe

Der direkte Weg zum Traumbalkon

In Rekordzeit fertig

Den Balkon mit Blumen bepflanzen – das ist der Klassiker beim Gärtnern ohne Garten. Weil wenig Platz ist, ist es umso wichtiger, sich gut zu organisieren. Schritt 1, bevor es an das Bepflanzen geht: Alles, was den Balkon blockiert oder nicht mehr gefällt, radikal aussortieren, sofort reparieren, verschenken oder wegwerfen.

Vorher probeträumen

Auf dem aufgeräumten Balkon können Sie die vorhandenen Gefäße probeweise aufstellen. Das hilft Ihnen dabei, zu erkennen, wo Ihr Konzept noch Lücken hat. Schreiben Sie auf, was Sie haben und was Sie noch kaufen wollen. Aus der Anzahl und Größe der Gefäße können Sie ausrechnen, wie viel Liter Erde und wie viele Pflanzen Sie brauchen. Schreiben Sie auf Ihre Einkaufsliste den Dünger, Drainagematerial und die Gerätschaften, die Ihnen noch fehlen.

Solanum lycopersicum

Tipp: Sperriges und schweres Zubehör können Sie gut vor der Pflanzaktion kaufen. Dann haben Sie an dem Tag, an dem Sie die Pflanzen kaufen, Hände, Kopf und Einkaufswagen frei.

Wie am Fließband

Für das Einpflanzen richten Sie sich am besten einen Tisch her (eine Plane schützt den Untergrund vor Schmutz). Sie mögen es effizient? Dann pflanzen Sie in Serie! Erst kommt die Drainage in alle Gefäße (geeignet sind Tonscherben oder Blähtonkugeln), dann füllen Sie sie zu drei Vierteln mit frischer Erde. Falls Sie Langzeitdünger verwenden wollen, streuen Sie ihn jetzt auf die Erde und kratzt ihn ein bisschen rein.

Wasser satt

Während sich die Töpfe füllen, stellen Sie die Ballen Ihrer Pflanzen in einen Eimer Wasser. So saugen sie sich richtig voll. Warum das gut ist? Durchgewässerte Pflanzen wachsen besser an als welche, bei denen Sie darauf verzichten.

Das passt in ein Gefäß (Bsp. Balkonkasten):

  • 20 cm = 1 Pflanze
  • 40 cm = 2 Pflanzen
  • 60 cm = 3 Pflanzen
  • 100 cm = 5 Pflanzen

Übrigens: für 100 cm werden ca 20 Liter Erde benötigt (je nach Tiefe des Gefäßes)

Wir sind doch nicht im Fitness-Studio!

Der direkte Weg zum Traumbalkon

Ordnen Sie die Pflanzen den Gefäßen zu und pflanzen Sie sie in einem Schwung ein. Füllen Sie die Töpfe, Kübel und Kästen falls notwendig noch mit Erde auf, bringen Sie sie an ihren endgültigen Standort und gießen Sie sie erst dort an (spart Gewicht beim Schleppen). Nach dem Angießen schließen die Wurzelballen mit der Oberfläche der Erde ab.






Alles über Ampeln

Balkonpflanzen in Blumenampeln sind wie Schmuck für dein Zuhause im Freien. Aber Vorsicht, nicht jede Pflanze ist für die Höhe gemacht! In der Sonne sorgen Hängepetunien, Lobelien, Verbenen, Geranien und Süßkartoffel für leuchtend bunte Blütenbälle auf Augenhöhe. In schattigen Lagen empfehlen wir dir Fuchsien oder Hängebegonien..

Hast du einen an der Waffel?

Mit handelsüblichen Eiswaffeln, Steckschaum und Geranienblüten entsteht im Handumdrehen ein Augenschmaus, den deine Partygäste noch nie gesehen haben. Die Waffeln hochkant in die Gläser stellen, den Steckschaum zuschneiden, mit Wasser vollsaugen lassen und in wasserdichten Tütchen in der Waffel platzieren, sodass oben noch ein Zentimeter rausschaut. Anschließend Geranienstiele dicht an dicht in den Steckschaum stecken. Fertig ist das Meisterwerk!

Solanum jasminoides, weiß

Eigenes Obst ohne Garten

Balkonkantine voller Vitamine

Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Aprikosen: All das und noch viel mehr ernten Sie auch ohne Garten. Gehen Sie es richtig an, gedeihen Obstbäume im Kübel fast genauso gut, wie im normalen Boden. Lassen Sie uns auf die Kriterien schauen, unter denen Ihre Balkonkantine durchstartet!

Kaufen Sie die richtigen Bäume!

Für den Anbau im Kübel brauchen Sie Obstbäume im Zwergenformat. Das erzeugen die Züchter, indem sie beliebte Sorten auf besondere, schwach wachsende Unterlagen veredeln. Aus manchen dieser Unterlagen entstehen schmale Spindelbäumchen, aus anderen kleine Bäume mit richtiger Krone. Selbstfruchtbare Sorten bilden auch als Single Früchte. Im Gartencenter zeigen wir Ihnen gerne das Sortiment.

Holen Sie sich richtig große Kübel!

Der Kübel muss groß genug sein, um die Wurzeln Ihrer Bäume aufzunehmen. Für Obstbäume reicht am Anfang ein 20-Liter-Kübel. Für ältere Bäume sollte das Gefäß 50 Zentimeter Durchmesser haben und 50 bis 60 Zentimeter tief sein. Drainagelöcher sind wichtig, damit keine Staunässe entsteht.

Benutzen Sie strukturstabile Erde!

Obstbäume und -sträucher sind Dauergäste im Kübel. Pflanzen Sie sie in Erde, die jahrelang ihre Struktur behält. Gute Erde für Kübelobst enthält mineralische Bestandteile, die die Luftzirkulation im Wurzelbereich langfristig gewährleisten. Drainage nicht vergessen! Wird die Erde trotzdem weniger, ergänzen Sie sie einfach oder topfen sie um.

Wählen Sie den richtigen Ort!

Obst braucht viel Sonne, um zu süßen Früchten zu reifen. Ein bisschen Wind schadet nicht, weil er den Hitzestau verhindert. Im Winter bringen Wind und Sonne allerdings mehr Probleme als sie nützen. In der kalten Jahreszeit ist ein vor Wind, Sonne und starkem Frost geschützter Platz am besten.

Gießen Sie genug!

Gießen Sie Ihr Bäumchen, wenn die obersten zehn Zentimeter der Erde trocken sind. Und zwar bis das Wasser unten aus dem Topf läuft.

Vergessen Sie das Düngen nicht!

Von unseren Obstgehölzen wünschen wir uns etliche Jahre reiche Ernte. Dafür müssen wir sie düngen. Bringen Sie den Dünger zum Beginn der Vegetationszeit im März/April aus.

Tipp: Rückschnitt oder nicht?

Jein. Auf jeden Fall fällt der Rückschnitt sanfter aus als bei großen Bäumen. Bei Kübelbäumchen mit Krone schneiden Sie alle nach innen und quer wachsende Äste weg. Beim Säulenapfel entfernen Sie lange Seitentriebe direkt am Stamm, bei Kirschen und Birnen schneiden Sie diese Zweige auf zehn Zentimeter auf ein nach unten weisendes Auge zurück. Außerdem muss totes Holz raus. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.

Gemüse-Ernte ohne Garten

Empfehlungen für einen vollen Teller

An einem sonnigen Ort wächst in einem 30-Liter-Kübel so gut wie alles, was im Gemüsebeet im Garten wachsen würde. Vorausgesetzt, Sie vergessen das Gießen und Düngen nicht.

Verliebt in Tomaten

Tomaten LIEBEN einen warmen, sonnigen Platz. Ihnen reicht ein 10-Liter-Eimer an der Hauswand Richtung Süden oder Westen. Pflanzen Sie die Tomaten ab Mitte Mai in frische Erde tiefer ein, als sie im Töpfchen standen. Sie bilden so am Stängel Wurzeln, mit denen sie mehr Wasser aufnehmen. Setzen Sie am besten Buschtomaten. Sie wachsen kompakt und sind trotzdem ertragreich. Im Gegensatz zu Stabtomaten müssen Sie ihre Seitentriebe nicht rausbrechen.

Tomatenjungpflanzen im Beet
Salat - Einpflanzen ins Gemüsebeet (Thumbnail)

21 Tage bis zur Ernte

Vom Keimen bis zur Ernte brauchen Asia-Salate in der Wachstumszeit gerade einmal drei Wochen, im Spätherbst und Winter dreimal so lange. Wobei: Salat ist der falsche Begriff. Das, was in der Schüssel landet, ist ein Mix aus würzigen Blatt- und Senfkohl-Arten. Schneiden Sie die Blätter so ab, dass das „Herz“ unversehrt bleibt, treibt er durch. Asia- und andere Salate sowie Radieschen können Sie im Balkonkasten anbauen.

Mehr als Arbeiterkost

Kartoffeln sind der universelle Begleiter zu jeder Mahlzeit. Und falls Sie keine mögen, taugen sie immer noch für Kartoffeldruck. Für die Kartoffelernte ohne Garten legen Sie Saatkartoffeln auf 15 Zentimeter Erde in einen Pflanzsack. Sehen Sie von den Trieben zehn Zentimeter „Grün“, füllen Sie Erde auf, bis die Spitzen fast ganz darunter verschwinden. Das wiederholen Sie, bis der Pflanzsack voll ist. Durch das Anhäufeln vervielfachen Sie die Erntemenge. Und wenn der Pflanzsack unten eine Klappe hat, können Sie zwischendurch sogar was ernten.

Selbst säen für mehr Vielfalt

Jungpflanzen zu kaufen ist einfacher als Gemüse auszusäen. Das Selbermachen lohnt sich, wenn Sie spezielle Sorten haben oder tief in die Gemüse-Vielfalt eintauchen wollen. Der richtige Zeitpunkt für den Griff zur Samentüte? Der steht auf dem Beutel. Einen Leitfaden zum Aussäen finden Sie auch weiter unten im Text.

Welcome Sunshine!

Sonnenlicht ist wichtig, damit die Pflanzen ordentlich wachsen. Mindestens sechs Stunden Sonnenschein am Tag sollten es für beliebte Kulturen wie Tomaten, Paprika, Snackgurken, Auberginen und Chili sein. Wenn Sie keinen sonnigen Platz haben, bauen Sie einfach Salat, Spinat, Radieschen, Möhren, Mangold oder Kohlrabi an.

Kräuter anbauen

Win-Win für Gaumen und Insektenwelt

Wenn Sie frische Kräuter kennen, müssen wir Ihnen nicht erklären, dass die getrockneten aus dem Laden meistens schmecken, als hätte sie jemand in einer staubigen Ecke vergessen. Wir reden hier von selbst geerntet und damit von so feinen Aromen, dass Ihr Gaumen am liebsten einen Freudentanz aufführen würde. Die meisten Kräuter sind dazu noch echte Hingucker und nützliche Insekten, wie Wildbienen und Schmetterlinge, fahren auf sie ab, wie auf einen Honigtopf.

Extra wertvoll: die Mediterranen

Sie sind wie Sonnenstrahlen auf der Haut an einem warmen Sommertag und geben Pasta, Pizza und gegrilltem Fleisch den besonderen Kick: mediterrane Kräuter. Thymian, Rosmarin, Oregano und Salbei brauchen viel Sonne, um gut zu gedeihen. Pflanzen Sie sie in spezielle Kräutererde und düngen Sie sie wenig. Obwohl die Mediterranen gelegentliche Trockenheit relativ gut vertragen, müssen Sie sie trotzdem regelmäßig gießen. Mit dem Ernten bringen Sie sie in Form. Schneiden Sie nicht alles ab, sondern lassen Sie ein paar Blüten für die Insekten übrig.

Frau mit einem Topf Basilikum

Nie mehr Probleme mit Basilikum

  • Stellen Sie ihn sehr hell, aber nicht in die pralle Sonne.
  • Pflanzen Sie ihn um, in einen größeren Topf, am besten in einen mit Wasserspeicher.
  • Benutzen Sie dazu humusreiche Erde.
  • Steht das Basilikum in einem normalen Topf, bewässern Sie ihn von unten über den Untersetzer.
  • Ernten Sie die Triebspitzen, nicht einzelne Blätter. Das sorgt dafür, dass sich das Basilikum weiterverzweigt und verhindert, dass er blüht.

Basilikum darf erst an die frische Luft, wenn die Temperaturen über 12 Grad Celsius bleiben.


Helden im Halbschatten

Kerbel, Koriander und Brunnenkresse – diese drei Kräuter sind die Helden im Schattenreich. Kerbel ist der Überflieger, denn er gedeiht sogar auf der Fensterbank, wo er in nahrhafter, feuchter Erde wie wild wuchert. Koriander stellt nicht allzu viele Ansprüche an den Boden. Er mag es feucht, aber nicht zu nass und auch nicht zu trocken. Die Brunnenkresse ist ein Abenteurer, der es ständig feucht braucht, um sich zu entfalten. Schon sein Saatgut muss ständig mit Wasser bedeckt sein.

Allium schoenoprasum

So holen Sie das Beste aus Schnittlauch raus

Schnittlauch mag es sonnig und feucht. Die Blüten sind essbar, sie zu schneiden fördert den Neutrieb. Für die Ernte schneiden Sie sie 2 cm über dem Boden mit einer Schere ab. Lassen Sie ein paar stehen, damit sich die Pflanze regenerieren kann. Schnittlauch ist winterhart. Teilen Sie ihn, wenn er den Topf zu sprengen droht, um ihn zu verjüngen. Einfach austopfen und den Ballen mit dem Messer in zwei, drei Teile schneiden und in frische Erde setzen.

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It’s Cocktail-Time!

3 Kräuter, die Ihre Drinks richtig aufmotzen

Minze: Mojito, Mint Julep, Ipanema

Rosmarin: Margarita, Gin Fizz, Himbeer-Spritz

Thymian: Gin Tonic, Soho Sling, Thymian-Limetten-Limo

Von Bäumen träumen

Gehölze pflanzen ohne Garten

Sind Sie einer von denen, die beim Pflanzen an die Ewigkeit denken? Dann lassen Sie sich zeigen, wie Sie Gehölze so pflanzen, dass Sie mit ihnen alt werden können.

► Kaufen Sie zu Ihrem Gehölz einen frostfesten Kübel, doppelt so groß wie der Wurzelballen.

► Decken Sie die Wasserabzugslöcher mit Tonscherben ab, damit sie nicht verstopfen. Schütten Sie dann ein paar Zentimeter Blähton ins Gefäß und legen Sie ein Gartenvlies drüber, damit die Erde nicht zwischen die Kügelchen schwemmt. Voilà, die Drainageschicht ist fertig.

► Füllen Sie den Kübel zur Hälfte mit strukturstabiler, langlebiger Erde und mischen Sie gleich noch Langzeitdünger unter das Substrat.

► Ihren Baum stellen Sie so lange in einen Eimer mit Wasser, mit dem Ziel, dass sich der Ballen mit Wasser vollsaugt. Nehmen Sie ihn jetzt aus dem Kulturtopf und schauen Sie sich die Wurzeln an. Dichtes Wurzelwerk lockern Sie vorsichtig auf.

► Setzen Sie den Ballen genauso tief, wie er vorher gestanden hat (nicht tiefer) in den Kübel und füllen Sie Erde auf.

► Schaukeln Sie den Topf hin und her, damit die Erde noch in die letzte Ritze rutscht und drücken Sie die Oberfläche anschließend mit den Händen leicht an. Jetzt fehlen fünf cm Erde? Perfekt, Sie haben einen Gießrand!

► Stellen Sie das Gefäß an seinen Platz und gießen Sie die Erde dort gründlich an. Wenn Sie mögen, können Sie noch Rindenmulch oder Steine auf die Oberfläche geben, damit die Feuchtigkeit besser hält.

► Ab jetzt gilt: Erde gleichmäßig feucht halten, nicht austrocknen lassen.


Acer japonicum 'Attaryi'

Kleiner Baum, großer Charakter

Kennen Sie die winzigen natürlichen Zwergformen des Japanischen Ahorns? Sie wachsen sooo langsam, wie in Zeitlupe. Die Laubgehölze bevorzugen halbschattige, windgeschützte Plätze. Die rotlaubigen Sorten benötigen ein paar Stunden am Tag Sonne, um sich intensiv zu färben. Regelmäßiges Wässern ist das A und O, sonst verlieren die Knirpse ihren Lebensmut. Eine automatische Bewässerungsanlage macht es einfach. Düngen? Ja, aber mäßig. Der Griff zur Schere ist nur nötig, wenn Sie kranke Triebe entfernen müssen.

Miniatur-Waldlandschaft

Auch mit Kiefer, Wacholder, Fichte, Tanne und vielen anderen Nadelgehölzen als natürliche Zwergform können Sie ohne Garten gärtnern. Weil sie ihre Nadeln im Winter behalten, brauchen sie bei niedrigen Temperaturen noch Wasser. Schauen Sie im Winter immer mal nach. Nicht dass die berühmt-berüchtigte Frosttrocknis zuschlägt…

Tipps zum Überwintern

Im Winter wollen Kübelgehölze an einem geschützten, schattigen Platz auf eine isolierende Unterlage gestellt werden. Sehen Sie hin und wieder nach der Erde. Austrocknen darf sie im Winter nicht, auch nicht bei Bäumen, die ihr Laub verlieren.

Die schönsten Sträucher für den Topf

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Hortensien - Hydrangea

Buxus sempervirens 'Blauer Heinz'

Buchsbaum - Buxus sempervirens

Rhododendron Graziella Blüte (15).JPG

Rhododendron - Rhododendron

Prunus laurocerasus 'Etna'®

Kirschlorbeer - Prunus laurocerasus

Pyracantha coccinea

Feuerdorn - Pyracantha

Ilex crenata

Japanische Stechpalme - Ilex crenata

Schmetterling auf Flieder

Flieder - Buddleja davidii

Lonicera caerulea var. kamtschatica

Heckenkirsche - Lonicera

Ein kleiner Teich

Wunderbare Wasserwelten

Ein Teich kann ein beruhigendes Element sein, ein Ort der Entspannung. Ein Teich zieht Libellen, nützliche Insekten und Vögel an, Wasserpflanzen ergänzen Ihren grünen Lebensraum. Legen Sie einen Mini-Teich an, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen!


Wie „Mini“ darf es sein?

Ein wasserdichter Behälter mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern reicht dicke für einen schönen Mini-Teich. Sie können auch mit kleineren Gefäßen saisonal einen Wassergarten zu sich holen. Im Prinzip reicht eine Glasvase oder eine Salatschüssel, um Wasserpflanzen darin zu kultivieren. Prüfen Sie die Statik, falls Sie einen größeren Mini-Teich auf dem Balkon oder der Dachterrasse anlegen wollen.

Tipp: Erst platzieren

Gestalten Sie Ihre Wasserwelt gleich an dem Ort, an dem sie später stehen soll, denn selbst eine randvoll mit Wasser gefüllte Salatschüssel trägt man nicht mehr rum, ohne zu kleckern.

Pflanzenwurzeln hinter Gittern

Wir empfehlen, die Wasserpflanzen in Gitterkörbe umzutopfen. Benutzen Sie Wasserpflanzenerde und decken Sie das Substrat vor dem Einsetzen ins Wasser mit Kies ab, damit es im Wasser nicht aufschwemmt. Lassen Sie die (Unter)Wasserpflanzen frei schwimmen, können Sie sich das Umtopfen sparen.

Brühwarmes Wasser? Bitte nicht!

Vier bis sechs Stunden direkte Sonne – mehr verträgt ein Mini-Teich nicht. Bedenken Sie das bei der Standortwahl. Und füllen Sie verdunstetes Wasser bitte immer wieder auf.

Nicht alle tauchen gerne tief

Der Lebensraum „Gartenteich“ umfasst sage und schreibe fünf verschiedene Zonen, von der Schwimmblatt- bis zur Gartenzone. Jede beheimatete Pflanzen hat spezielle Eigenschaften, die Sie im Mini-Teich respektieren sollten. Die Wassertiefe passen Sie mit ins Wasser gestellten Ziegelsteinen an.

Alles eine Frage der Gewöhnung

Wie wichtig das ist, sieht man beim Pflanzen von Seerosen. Sie werden nicht gleich ins „tiefe“ Wasser gestellt, sondern Schritt für Schritt daran gewöhnt. Anfangs stehen sie nur 10 oder 20 cm im Wasser. Wenn die Stiele, die die Blättertragen, länger geworden sind, senkt man sie weiter ab. Wichtig: Die Blätter sollen stets auf der Wasseroberfläche schwimmen.

Und was ist mit Fischen?

Für Goldfische ist ein Mini-Teich viel zu klein. Manche Menschen setzen den Sommer über Aquarienfische wie Guppys an die frische Luft. Sie überleben bei Wassertemperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius. Sobald Fische im Behälter (mindestens so groß wie eine Mörtelwanne) leben, brauchen Sie eine Filteranlage mit Pumpe.

Gartemimpression - Miniteich

Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um den Mini-Teich, zu seiner Pflege und zur Überwinterung!

8 großartige Pflanzen für den Miniteich

Nymphaea tetragona 'Pygmaea Helvola'

Zwerg-Seerose

Pistia stratiotes

Muschelblume

Eichhornia

Wasserhyazinthe

Typha minima

Zwerg-Rohrkolben

Pontederia cordata

Hechtkraut

Caltha palustris

Sumpf-Dotterblume

Hydrocharis morsus-ranae

Froschbiss

Myriophyllum verticillatum

Tausendblatt


Glückliche Kübelpflanzen in der kalten Jahreszeit

Tipps für den Frostschutz

Jetzt sind wir fast am Ende. Bleibt noch eine Sache zu besprechen: Wie um alles in der Welt bekommen Sie Ihren gartenlosen Garten über den Winter?

Für die geht’s zum Gruppenkuscheln

Stellen Sie Ihre Pflanzen, die im Kübel wachsen und open air überwintern, geschützt in den Schatten an die Hauswand auf eine isolierende Unterlage. Eine dicke Mulchschicht auf der Erde sorgt dafür, dass der Boden in Frostperioden langsamer durchfriert. Je kleiner der Topf, desto schneller wird die Erde gefrostet und desto schneller können die Wurzeln Schaden nehmen. Wintergrüne Gewächse hüllen Sie in ein helles, luftdurchlässiges Vlies.

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Sag Bye-Bye

Die Pflanzen, bei denen sich das Überwintern nicht lohnt oder Gemüse, das abgeerntet ist, geben Sie in den Restmüll. In die gereinigten Töpfe können Sie jetzt noch eine Winterbepflanzung setzen. Geeignete Pflanzen finden Sie weiter unten.

Tipp:

Stellen Sie die Bewässerung nicht ein, auch wenn die Pflanzen in der kalten Jahreszeit weniger Wasser brauchen. Der Boden soll nicht austrocknen, auch nicht bei Stauden, die einziehen, und Gehölzen, die ihr Laub verlieren. Düngen müssen Sie im Winter nicht.

Eiskalt erwischt
Die Obstbäume bleiben im Winter draußen. Bei den Kräutern kommt es darauf an. Einen „normal warmen“ Winter überstehen mittlerweile selbst die Mediterranen draußen relativ gut. Schützen Sie sie bei einem heftigen Wintereinbruch vor Väterchen Frost, indem Sie sie in ein wärmendes Vlies packen oder so kühl wie möglich in einen geschützten, hellen Raum stellen. Frostfrei reicht.

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Frostbeulen müssen rein

Kälteempfindliche Kübelpflanzen wie Bougainvilleen, Wandelröschen, manche Palmen oder Zitrusbäumchen bereiten Sie ab Oktober auf den Winter vor. Sie müssen rechtzeitig rein und verbringen den Winter bei 10 Grad Celsius. Mediterrane Pflanzen wie Oliven, Schmucklilien oder Oleander halten es länger draußen aus. Sie vertragen im Notfall eine Nacht mit leichtem Frost. Je weniger Zeit die Kübelpflanzen drinnen verbringen müssen, desto besser.

Den Winterschlaf vorbereiten

Vor dem Einwintern kommen alle kranken Triebe weg. Kübelpflanzen, die einen starken Rückschnitt vertragen, werden im Herbst zurückgeschnitten. Nicht zuletzt, um im Winterquartier Platz zu sparen. Und halten Sie peinlich genau nach Schädlingen Ausschau. Wer sie mit ins Winterquartier schleppt, kann richtig Probleme bekommen.

Licht für den Indoor-Garten

Für Ihre Pflanzen, die drinnen wachsen, beginnt mit dem Herbst die trübe Jahreszeit. Jetzt brauchen sie Zusatzlicht. Kümmern Sie sich drum!

Tipp: Sprechen Sie uns an, wenn Sie noch Fragen zu den richtigen Überwinterungstemperaturen Ihrer Kübelpflanzen, zum Rückschnitt und zum Pflanzenschutz haben.




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