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Zimmerpflanzenfibel

Wie die Natur bei Ihnen Zuhause prächtig gedeiht und ein gemütliches Ambiente verspricht

Liebe Gartenfreunde, so individuell wie Häuser, Wohnungen und Büros eingerichtet sind, so individuell ist auch die Wahl der jeweiligen Zimmerpflanze und deren Bedürfnisse an die Räumlichkeiten. Zimmerpflanzen machen die Wohnräume nicht nur gemütlicher, sie können sogar das Raumklima merklich verbessern. Ganz gleich, ob groß- oder kleinblättrig, ob Grün- oder Blühpflanze, sie filtern unsere Atemluft im Wohnzimmer oder im Büro und geben Sauerstoff ab. Zudem wirkt das Grün beruhigend und entspannend auf Geist und Seele. Eine große Auswahl an Zimmerpflanzen für Ihren Lieblingsplatz zu Hause oder im Büro finden Sie bei uns. Für ein gutes Gefühl!


Verschiedene Zimmerpflanzen

Schöner wohnen mit Zimmerpflanzen

Leben wie im Paradies

Wohnräume und Schlafzimmer, Büros, Küchen und Bäder werden grün! Vorbei die Zeit, als ein einsamer eingestaubter Gummibaum sein Leben in irgendeiner Ecke fristete. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen ein buntes Sammelsurium geschenkter, gekaufter und selbst vermehrter Pflanzen die Fensterbänke bevölkerte – wenn da überhaupt Grün zu finden war. Heute setzt man seine Wohnung mit Zimmerpflanzen nach allen Regeln der Kunst in Szene. Sie passen so gut zum modernen Lifestyle, dass sie einfach jeder haben will.
In diesem Zimmerpflanzenfibel-Blog geht es darum, wie die Natur bei Ihnen zu Hause prächtig gedeiht und sie das Ambiente gemütlich macht. Wie Wohlfühl-Zonen entstehen und wie es Wohlfühl-Zonen bleiben. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl Ihrer grünen Hausgenossen achten müssen. Es geht darum, ein Gefühl für Ihre Lebensgewohnheiten zu bekommen, damit Sie lange Freude an ihnen haben. Und ein bisschen geht es auch ums Styling.


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Um alle Zimmerpflanzen vorzustellen fehlt hier leider der Platz. Deshalb geben wir denen am meisten Raum, die ohne viel Chichi auskommen, deren Ansprüche Sie erfüllen können ohne dass Sie sich verbiegen müssen. Es sind die, die jedes Zuhause zu einem schöneren Zuhause machen.

Wir versprechen, dass es bei Ihnen bald aussieht wie in einem Urwald, weil Sie nach dem Lesen dieser Fibel wissen, was Sie dafür tun müssen. Und wir versprechen Ihnen noch mehr: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jederzeit für Sie da, wenn Sie noch Fragen haben.

Entdecken Sie Ihren grünen Daumen, machen Sie Ihre Wohnung zu einem lebenswerten Paradies! Wir helfen Ihnen dabei.

Was Pflanzen zum Leben brauchen

Es gibt ein paar grundsätzliche Dinge, die wir nicht bei jeder einzelnen Pflanze neu beschreiben wollen. Das machen wir hier gleich am Anfang, damit es ein für allemal geklärt ist.

Licht

In Sachen "Licht" gibt es Pflanzen die mehr Licht brauchen und andere, die mit weniger auskommen. Fast keine Zimmerpflanze mag direkt in der prallen Sonne stehen. Wenn von „hell“ die Rede ist, meinen wir einen Standort möglichst dicht am Fenster, aber eben ohne dass die Sonne direkt auf die Pflanzen scheint

Wasser

Beim Wasser macht die Dosis das Gift: Zu viel ist nichts, zu wenig aber auch nicht. Es ist leichter Zimmerpflanzen durch zu gut gemeintes Gießen um die Ecke zu bringen als sie vertrocknen zu lassen.

Temperatur

Die meisten Zimmerpflanzen haben ihre Wurzeln in den tropischen Regionen dieser Welt. Normale Zimmertemperaturen passen in der Regel gut zu ihren Ansprüchen. Genauso wichtig wie die Lufttemperatur ist die Wärme von unten. Auf „kalte Füße“ reagieren viele Zimmerpflanzen schnell verschnupft.

Luftfeuchtigkeit

In beheizten Wohnräumen ist die Luftfeuchtigkeit oft niedrig. Das ist nicht nur schlecht für unsere Schleimhäute, sondern auch für tropische Zimmerpflanzen und Farne. Mehr als 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit darf es für sie gerne sein. Sonst bekommen sie braune Ränder und verlieren Blätter. Wie Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, erfahren Sie auf weiter unten im Blog.

Grünes Glück

Zimmerpflanzen zum Eindruck schinden

Gerade will sie jeder haben: coole Grünpflanzen, die die Wohnung in einen Dschungel verwandeln. Sie auch? Wir haben für Sie die rausgesucht, die selbst bei blutigen Anfängern überleben und trotzdem jede Menge Eindruck schinden. Dürfen wir vorstellen: Das hier sind die sieben besten Pflanzen für ein grünes Zuhause, das sich gewaschen hat!

Monstera pertusum

Fensterblatt

Das Fensterblatt (Monstera) verdankt seinen Namen den Lücken im Laub. Diese „Fenster“ lassen Licht auf die unteren Blätter fallen. Je mehr Licht die oberen Blätter abbekommen, desto mehr Öffnungen entstehen. Vorsicht: direkte Sonne vermeiden. Das Fensterblatt braucht Temperaturen um 20 Grad Celsius. Wenn es Probleme gibt, liegt es meistens daran, dass zu viel gegossen wurde.

Strahlenaralie - Umtopfen

Strahlenaralie

Die Strahlenaralie (Schefflera) macht aus jeder Situation das Beste. Sie wächst am liebsten im Hellen, dunkler ist aber auch ok. Sie verträgt trockene Heizungsluft und Zimmertemperaturen, bei denen Menschen ins Frösteln kommen. Das macht sie zum Liebling fürs Büro, wo am Wochenende die Heizung auf Sparflamme läuft. Nur eins kann die Strahlenaralie auf den Tod nicht leiden: ständig feuchte Erde.

Ficus lyrata

Geigenfeige

Vor zehn Jahren hätten Sie sich noch bis auf die Knochen blamiert, wenn Sie sich als Fan der Geigenfeige (Ficus lyrata) geoutet hätten. Heute passiert das nicht mehr. Woran das liegt? Alles an ihr passt perfekt zum angesagten Industrial Style. Sie ist rau, herb und ursprünglich. Die Geigenfeige braucht Temperaturen über 16 Grad Celsius und viel Freiraum. Sie sollten sie weder drehen noch verstellen, wenn sie sich eingelebt hat.

Die Sache mit dem Licht

Licht ist der Motor der Photosynthese. Deshalb braucht es jede Pflanze zum Leben so dringend wie Wasser und Nährstoffe. Geringer Lichtbedarf bedeutet, dass eine Pflanze bei 500 Lux nicht eingeht. Pflanzen mit hohem Lichtbedarf brauchen dreimal so viel. In Lux bestimmt man die Lichtintensität. Es gibt Apps für das Handy, mit denen Sie sie messen können. Wichtige Faustregel für Zimmerpflanzen-Freunde: Mit jedem Meter, den Sie sich vom Fenster entfernen, halbiert sich die Lichtintensität.

Grünes Glück

Philodendron scandens

Baumfreund
Den einen Baumfreund (Philodendron) gibt es nicht. Manche Arten ranken und kriechen, andere wachsen wie kleine Sträucher und besitzen Laub, das so schön ist, dass einem beim Anschauen schwindelig wird. Die grünblättrigen Baumfreunde brauchen Temperaturen über 15 Grad Celsius, die mit buntem oder samtigen Laub mehr als 18 Grad Celsius. Allesamt sind sie sonnenscheu. Buntblättrige Arten benötigen mehr Licht als die unifarbenen.

Drachenbaum (thumbnail)

Drachenbaum
Auf der Suche nach einer robusten Zimmerpflanze, die wenig Platz braucht, kommen Sie früher oder später auf den Drachenbaum (Dracaena). Es gibt Drachenbäume mit feinen und welche mit breiten Blättern. Falls die unteren Blätter abfallen, steht Ihr Drachenbaum entweder zu dunkel oder er braucht mal wieder Wasser. Woher der Name Drachenbaum kommt? Wenn Sie einen Blattschopf abschneiden, wachsen normalerweise zwei nach!

Beaucarnea recurvata

Elefantenfuß
So ein Elefantenfuß (Beaucarnea) ist fast so pflegeleicht wie ein Kaktus. Wasser braucht er nur, wenn die Erde gut abgetrocknet ist und es reicht, wenn Sie ihn alle paar Wochen im Sommer mal düngen. Zum Wachsen benötigt er viel Licht, aber er sollte nicht direkt am Südfenster stehen. Ein bisschen Abstand halten und alles ist gut. Am besten kommt der charakteristische „Elefantenfuß“ in flachen Gefäßen zur Geltung. .

Gummibaum

Sie stehen auf Superhelden? Dann hohlen Sie sich einen Gummibaum (Ficus elastica)! Der steckt mehr weg als Chuck Norris, Sylvester Stallone und Jackie Chan zusammen. Zum Überleben braucht er so gut wie nichts. Ein bisschen Licht, wenig Wasser und Temperaturen über 10 Grad Celsius. Mit dem Material Gummi hat der Gummibaum nichts zu tun. Pflanzliches „Gummi“ besteht aus Kautschuk und der wird dem Kautschukbaum abgezapft.

Zimmerpflanzen und Haustiere

Manch ein grüner Kamerad hat im Laufe seiner Entwicklung toxische Strategien entwickelt, um zu überleben. Stichwort: Pflanzengifte. Denken Sie bitte an kleine Kinder, Hund und Katz, bevor Sie sich neue Zimmerpflanzen ins Haus holen. Katzen sind oft sehr neugierig und inspizieren alles ganz genau. Und auch Hundewelpen knabbern öfters mal an Dingen, an denen sie besser nicht knabbern sollten.

Ficus elastica

So schön wie bei den Plantfluencern

Styling-Tipps für Ihr grünes Zuhause

Pflanzen sind das neue It-Piece auf Instagram und Co. Schauen Sie voller Sehnsucht die Storys an und fragen sich: Wie zum Teufel machen die das nur? Es gibt keinen Grund grün zu werden vor Neid. Grün – und schick – machen wir lieber die Wohnung. Und zwar mit diesen Tricks.

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Akzente auf Augenhöhe

Akzente auf Augenhöhe setzen – das kriegen Sie am einfachsten mit Hängepflanzen hin. Stellen Sie eine Leuchterblume (Ceropegia ) aufs Bücherregal und lassen Sie Makramee-Ampeln mit Zebrakraut (Tradescantia) oder Erbsenpflanze (Senecio) von der Decke hängen.

Stapel ruhig mal hoch!

Schichten Sie aussortierte Bücher zu einem Stapel auf und stellen Sie Ihre grünen Mitbewohner darauf. Oder benutzen Sie Pflanzenhocker. Eine Skulptur steht in der Galerie schließlich auch nicht auf dem Boden rum.

Statt Schnittchen

Mini-Pflanzen können Sie wunderbar auf einer Etagere arrangieren. Besonders fotogen: ein bestimmtes Motto umsetzen. Graulaubige Pflanzen zum Beispiel oder Sukkulenten.

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Achten Sie auf verbindende Elemente!

Gleiche Topfformen, gleiche Topffarben, gleicher Grünton der Blätter – was immer es ist: Ziehen Sie zumindest einen Faktor beim Styling durch. Das heißt nicht, dass Sie komplett auf Kontraste verzichten sollen. Flechtwerk bricht Beton, glänzende Metallgefäße auf dem Wohnzimmertisch sind ein toller Bruch zu matten Samtkissen auf der Couch.

Greifen Sie zum Farbeimer!

Grünpflanzen wirken vor grünen oder tiefblauen Wänden unglaublich spektakulär. Weiße Wände sehen zwar edel aus und bringen normalerweise Ruhe in einen Raum. In Verbindung mit Pflanzen wirken sie manchmal ein bisschen steril.

Viel hilft viel

Unterm Strich hilft vor allem eins: Umgebeben Sie sich mit richtig vielen Pflanzen! Damit sind nicht zwei oder drei gemeint, die Sie in der ganzen Wohnung verteilen. Nein – erst wenn Sie sie im Dutzend zählen, wird Ihr Urban Jungle Wirklichkeit.

Immer mal was Neues

Es gibt unzählige Sorten. Und ständig kommen neue dazu. Schauen Sie in Ihrem Gartencenter vorbei und entdecken Sie die wunderbare Welt der Pflanzen-Raritäten!

Lieblingspflanze Falterorchidee

Sinnliche Schönheit

Orchideen gehörten zu den beliebtesten blühenden Zimmerpflanzen der Deutschen. Fast jedes dritte Gewächs, das in diesem Segment über die Theke geht, ist eine. Den Löwenanteil bei den Orchideen macht die Falterorchidee (Phalaenopsis) aus.

Wie Züchter arbeiten

Orchideen zu vermehren gehört zu den schwierigsten Aufgaben eines Gärtners. Früher war es ein langwieriges Unterfangen und scheiterte oft. Das schlug sich im Preis nieder. Orchideen waren unendlich teuer. Heute kann sich jeder Orchideen leisten. Und dabei spielt Hightech eine wichtige Rolle: die Meristem-Vermehrung.

Bei der Meristem-Vermehrung nützen die Züchter aus, dass die Zellen an den Spitzen der Sprosse und Wurzeln in der Lage sind, vollständige Pflanzen zu bilden. Die Exemplare, die aus diesen klitzekleinen Zellhaufen unter sterilen Bedingungen im Labor heranwachsen, besitzen exakt die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Dadurch kann der Gärtner die gewünschten Anlagen in Sachen Wuchs und Blüte garantieren. Clever!

Phalaenopsis

Alarmzeichen Hellgrau

Fragen Sie sich beim Blick in den Kulturtopf einer Falterorchidee, wie um alles in der Welt Sie DIE gießen sollen? Das Substrat ist so grob, dass das Wasser sofort durchläuft. Im Urwald wachsen Falterorchideen als Aufsitzer-Pflanzen. Die Wurzeln saugen sich mit Wasser voll, wenn es regnet. Weil Sie keine Urwaldriesen zu Hause haben und auch keinen warmen Tropenregen, tauchen Sie den ganzen Topf am besten ein paar Minuten in zimmerwarmes Regenwasser und lassen Sie ihn danach abtropfen. Das reicht der Orchidee problemlos für eine ganze Woche. An der Farbe der Wurzeln erkennen Sie, wann wieder ein Tauchbad ansteht. Grüne Wurzeln heißt, alles noch ok. Werden die Wurzeln hellgrau, wird es Zeit zum Wässern.

Warum spezielle Orchideen-Übertopfe sinnvoll sind

Übertöpfe für Orchideen sind schmal, hoch, auffallend schwer und besitzen eine eingebaute Stufe. Im Prinzip können Sie natürlich jeden Übertopf nehmen. Die im Spezialtopf eingebaute Stufe schützt die Wurzeln Ihrer Lieblinge aber zuverlässig vor Staunässe.

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Lieblingspflanze Falterorchidee

So kitzeln Sie die Blüte raus

Greifen Sie zur Schere, sobald die letzte Blüte verwelkt ist. Schneiden Sie den Trieb direkt über einem „Auge“, das sind die Verdickungen am Stiel, ab. Stellen Sie die Pflanze kühler, gießen Sie sie weniger und düngen Sie sie für ein paar Wochen nicht. Nach spätestens zwölf Wochen sollten neue Blüten erscheinen. Tun sie das nicht oder schmeißt die Orchidee die Knospen ab, steht sie vielleicht zu dunkel oder in zu praller Sonne, hat Probleme mit den Wurzeln oder braucht ein bisschen Dünger.

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Futter für die Pflanzen

Wer wachsen und blühen soll, braucht Nährstoffe. Normaler Blumendünger ist für die empfindlichen Orchideen-Wurzeln zu stark. Wir raten Ihnen, alle zwei Wochen das Tauchbad für Ihre Orchideen mit speziellem Orchideen-Dünger anzureichern. Der deckt den Nährstoffbedarf ideal. Alternativ können Sie Düngestäbchen für Orchideen verwenden.

So erkennen Sie gute Qualität beim Kauf

✓ grüne Wurzeln
✓ unbeschädigte Blätter
✓ Pflanze sitzt stabil im Kulturtopf

Stellen Sie die ganze Fensterbank voll!

Orchideen tut es gut, wenn sie dicht beieinander stehen. Die Luftfeuchtigkeit steigt, das Mikroklima verbessert sich. Mancher Orchideenfreund schwört Stein und Bein, dass sich die Pflanzen an ihren Platz gewöhnen. Wenn Sie es einrichten können, stellen Sie die Orchideen nach dem Fensterputzen genauso hin, wie sie vorher gestanden waren.

Gut zu wissen

Finden Sie immer mehr abgestorbene Wurzeln im Topf und die grünen Wurzeln wachsen raus, ist es Zeit zum Umtopfen. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und schneide die abgestorbenen Wurzeln mit einer scharfen Schere ab. Dann bugsieren Sie die gesunden Wurzeln mit einer Drehbewegung wieder in den Topf zurück. Die Zwischenräume füllen Sie mit neuem Orchideensubstrat. Sein Sie vorsichtig, damit die Wurzeln heile bleiben! Ein Tauchbad gönnen Sie den umgetopften Pflanzen erst nach ein paar Tagen. Bis dahin sind die Schnittstellen verheilt.

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Biofilter & Luftbefeuchter

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Gute Luft macht gute Laune

Je öfter Sie zu Hause sind, desto wichtiger ist es, dass Sie sich dort wohlfühlen. Dafür braucht es ein gutes Klima und ein paar schöne Sachen, die Ihnen etwas bedeuten. Zimmerpflanzen können beides: Sie wirken positiv aufs Raumklima, weil sie die Luft befeuchten und Staub binden. Und weil Sie sich regelmäßig um sie kümmern, wachen Sie mit der Zeit zusammen.

Die müssen Sie einfach haben!

Wer eine Grünlilie (Chlorophytum) um die Ecke bringen will, muss sich schon mächtig anstrengen. Kühl oder warm, viel oder wenig Sonne, trockene oder feuchte Luft – es ist ihr erst einmal egal. Sogar Gießexzesse oder zeitweise wüstentrockene Verhältnisse im Topf steckt sie weg. Am besten wächst die Grünlinie bei moderater Zimmertemperatur an einem hellen, nicht dauerhaft vollsonnigen Platz. Die Ausläufer können Sie abschneiden, in ein Wasserglas stellen und dabei zusehen, wie sie Wurzeln schlagen.

Lassen Sie Pflanzen in Ihr Leben. Sie sind gut für Ihre Seele.

Pflanzen im Schlafzimmer?

Unbedingt! Sie wirken günstig auf die Luftfeuchtigkeit, dämpfen den Schall, beruhigen den Geist und lassen Sie sanft ins Schlummerland gleiten. Die Tatsache, dass Pflanzen im Dunklen atmen und statt Sauerstoff Kohlendioxid produzieren, können Sie ignorieren. Der Effekt ist – im Vergleich zu dem, was sonst in Ihrer Schlafzimmerluft passiert – zu vernachlässigen. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Stark duftende Pflanzen, wie Hyazinthen oder Zimmer-Jasmin , haben neben dem Bett nichts verloren, wenn Sie auf Kopfschmerzen verzichten können.

Und was ist mit Allergien?

Beschwerden machen Zimmerpflanzen an sich selten. Es kann sein, dass sich auf zu feuchter Erde Schimmel bildet. Da hilft umtopfen und nicht zu feucht halten. Hausstaub-Allergiker haben manchmal das Gefühl, dass ihnen Pflanzen nicht guttun. Das Gegenmittel: der Griff zum Putzlappen. Vor allem Pflanzen mit großen Blättern erweisen sich als wahre Staubfänger. Wer auf Latex allergisch reagiert, sollte Pflanzen wie Birkenfeige, Gummibaum, Kakteen und Weihnachtssterne aus seinem Umfeld verbannen.

Noch mehr Luftverbesserer aus unserem Gartencenter

Flamingoblume - Umtopfen (Thumbnail)Flamingoblume

Kentia-Palme - Umtopfen (1)Kentia - Palme

Zimmerpflanzenportrait - Einblatt (Thumbnail)Einblatt

Zimmerpflanzenportrait - Efeu (Thumbnail)Zimmer-Efeu

Bogenhanf Pflanzenporträt (Thumbnail)Bogenhanf

Philodendron martianum 'Pacova'Baumfreund

Drachenbaum (thumbnail)Drachenbaum

Monstera deliciosaFensterblatt

Jungle Ambiente - EfeututeEfeutute

Pflanzen für Nostalgiker

Sehnsucht nach der guten, alten Zeit

Die Pflanzen, die wir Ihnen jetzt zeigen wollen, fallen aus der Zeit. Sie kennen sie bestimmt noch von früher. Von Omas Fensterbank. Setzen Sie sie mit Verstand ein, sorgen sie in einer Wohnung, die mit modernen Möbeln und Vintage-Lieblingsstücken eingerichtet ist, für einen wunderschönen Stilbruch. Sie wissen ja:
Kontraste beleben!

Saintpaulia

Usambaraveilchen

Nicht zu kühl und nicht zu sonnig: Das Usambaraveilchen (Saintpaulia )ist die ideale Besetzung für Nordost-Fenster in bewohnten Räumen. Beim Gießen passen Sie auf, dass kein Wasser auf die Blätter kommt (gibt hässliche Flecken). Besser in den Untersetzer gießen und nach ein paar Minuten das überschüssige Wasser entfernen.

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Riemenblatt

Blumenfenster und Treppenhäuser waren früher meterweise mit dem Riemenblatt (Clivia) vollgestellt, weil diese Pflanze extrem vermehrungsfreudig ist. Einfach Kindel abtrennen, eintopfen – fertig ist die Laube! Damit es seine rot-orangenen Blüten treibt, braucht es im Winter mindestens zwei Monate Ruhe mit wenig Wasser bei kühlen 10 Grad Celsius.

Flammendes Käthchen - Umtopfen (thumbnail)Flammendes Käthchen
Endlich mal eine Pflanze für das Südfenster! Direkte Sonne macht dem Flammenden Käthchen (Kalanchoe) nämlich gar nichts aus. Weniger tolerant sind die Pflanzen allerdings gegenüber dauerhaft nassen Füßen. Mögen Sie Mini-Pflanzen? Dann werden Sie früher oder später ein Käthchen haben. Bei den kleinen Töpfen müssen Sie die Feuchtigkeit häufig kontrollieren.

begonia-5191628_1920.jpgBegonie
Wenn Sie in der Gärtnerei Ihres Vertrauens nach Begonien fragen, werden Sie viel zu sehen bekommen. Da gibt es die Elatior-Begonie mit ihren bunten Blüten – ein Klassiker, mit dem Sie nie etwas falsch machen. Gefragter sind heutzutage Blatt-Begonien. Mit ihrem auffällig gemusterten Laub gehören sie zu den Hinguckern im Wohnzimmer. Alle Begonien mögen es hell bei moderater Zimmertemperatur. Hohe Luftfeuchtigkeit tut ihnen gut.

christmas-cactus-277691_1920.jpgWeihnachtskaktus
Ein Weihnachtskaktus (Schlumbergera) kann zum Erbstück werden, wenn Sie ihn richtig pflegen. Langlebig genug ist er jedenfalls. Er braucht generell nicht so viel Wasser und nach dem Blühen lassen Sie ihn am besten erst mal ganz in Ruhe. Im Sommer darf er gerne Urlaub im Garten machen. Sinkende Temperaturen regen die Blütenbildung an. Und sind die Tage kurz genug, wird er auch wieder blühen.

Die begrünte Fensterbank

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So ein schöner Ausblick!

Die Fensterbank ist mit Abstand der hellste Platz in der Wohnung. Sie ist lang und schmal – wie ein Laufsteg – und damit bestens zum Präsentieren Ihrer Pflanzen-Kollektion geeignet. Am besten passen kleine und mittlere Topfgrößen auf eine Fensterbank. Woran Sie beim Begrünen noch denken sollten? Lesen Sie selbst!

Schattenwurf

Der Fensterrahmen kann sehr niedrige Pflanzen unter Umständen verdecken. Sie bekommen dann weniger Licht ab, als Sie denken. Stellen Sie die Töpfe einfach auf ein paar alte Bücher! Das kann ganz schick aussehen und hebt das Gewächs auf die nötige Höhe an.


Wintersonne

Fast alle Pflanzen vertragen im Winter sogar die Südseite. Im Sommer sieht das anders aus. Da knallt die Strahlung ganz schön stark und hinter der Scheibe wird es verdammt heiß. Den allermeisten Pflanzen tuen Sie einen großen Gefallen, indem Sie sie im Sommer vor direkter Sonne schützen. Am besten eignet sich dafür eine leichte, lichtdurchlässige Gardine.

Fenster im Süden oder Westen

Pilea peperomioidesUfopflanze
Die Ufopflanze (Pilea peperomioides) war vor Jahrzehnten mal todschick, dann war sie fast verschwunden, jetzt ist sie wieder da. Vielleicht deswegen: Die Ufopflanze zeigt Ihnen, wenn sie sich unwohl fühlt. Werden die Blätter seltsam hell oder hängen runter, ist es ihr wahrscheinlich zu feucht geworden. Finden Sie braune Stellen, stimmt etwas mit dem Licht nicht.

Kalanchoe beharensisBlattschmuck-Kalanchoe
Sie heißen Katzenohr, Elefantenohr, Wüstenkohl oder Goethepflanze (Kalanchoe/Bryophyllum). Blattschmuck-Kalanchoe sind sukkulente Pflanzen. Das bedeutet, dass sie gute Strategien entwickelt haben, um mit wenig Wasser und viel Licht auszukommen. Sie pflegen sich quasi von allein – und brauchen dafür noch nicht mal hohe Luftfeuchtigkeit.


swamp-hibiscus-173818_1920 - Kopie.jpgHibiskus
Ein Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) stellt hohe Forderungen an seinen Besitzer. Er will einen Platz möglichst direkt am Fenster ohne direkte Sonne im Hochsommer. Die Erde muss kontinuierlich feucht bleiben. Steht ein Hibiskus zu nass oder zu trocken oder zu dunkel, schmeißt er Blüten und Blätter ab und spielt die beleidigte Leberwurst. Kümmern Sie sich gut, belohnt er Sie mit traumhaften Blüten.

Fenster im Norden oder Osten

Soleirolia soleiroliiBubikopf
Beim Gießen ist der Bubikopf (Soleirolia solereirolii) ein Kandidat, der es lieber ein bisschen feuchter als zu trocken mag. Werden die Blätter welk und braun, ist die Pflanze nicht mehr zu retten. In flachen Pflanzgefäßen kommt der Bubikopf besonders gut zur Geltung. Lange Triebe einfach mit der Schere in Form schneiden.

cyclame-1671719_1920.jpgZimmer-Alpenveilchen
Alpenveilchen (Cyclamen) mögen es temperiert. Ist es zu warm, vergehen die Blüten schnell und das gestresste Laub hängt traurig runter. Irgendwann im Sommer verliert ein gesundes Alpenveilchen sein Laub. Das gehört zum normalen Lebenszyklus. Solange keine Blätter an der Pflanze sind, geben Sie ihr kein Wasser. Sobald sie im Herbst neu austreibt, fangen Sie wieder vorsichtig mit dem Gießen an.


Zamioculcas zamiifoliaGlücksfeder
Wenn sie könnte, würde die Glücksfeder (Zamioculcas) ständig mit den Schultern zucken. Licht? Egal. Wasser? Wenn’s gerade mal welches gibt. Luftfeuchtigkeit? Juckt sie nicht. Nur Kunstpflanzen sind pflegeleichter, denn einen wunden Punkt hat die Glücksfeder doch: Ist die Erde zu nass, faulen erst die Wurzeln, dann die ganzen Pflanze.

Ganz schön trocken hier

Meistens sind Heizkörper unter der Fensterbank angebracht. Das sorgt bei deinen Zimmerpflanzen im Winter für warme Füße (das mögen sie!). Die Schattenseite einer warmen Wohnung im Winter lässt leider nicht lange auf sich warten: trockene Luft. Da hilft nur Luftbefeuchter aufstellen und die Pflanzen – sofern sie es vertragen – regelmäßig mit einem sanften Nebel aus dem Pflanzen Sprüher verwöhnen.

Zugluft? Nein danke!

Alle Pflanzen auf einer Fensterbank werden früher oder später Zugluft ausgesetzt. Schließlich wollen Sie auch mal lüften. Bedenken Sie das bei der Pflanzenauswahl und suche für empfindliche Pflanzen einen zugluftfreien Platz.

Mehr Fensterbank-Bewohner aus unserem Gartencenter

Hypoestes, rosaPunktblume

Fittonia albivenisMosaikpflanze

Peperomia angulataZierpfeffer

Tradescantia zebrinaZebrakraut

Codiaeum variegatumWunderstrauch

Begonia maculata Forellenbegonie

Begonia rexKönigsbegonie

Veränderliche Purpurtüte (Syngonium) - Umtopfen (thumbnail)Syngonium

Calathea rotundifoliaKorbmaranthe

Schöner arbeiten im Home-Office

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Grüne Kollegen für den Schreibtisch

Immer mehr Menschen arbeiten im Home-Office. Es ist schön, wenn man sich den Arbeitsweg spart. Zu Hause zu schuften hat aber nicht nur Vorteile. Vermissen Sie Ihre Kollegen, wenn Sie sich zu Hause durch die Akten quälen? Ihre Kollegen können wir Ihnen leider nicht bringen. Doch wir können mit grünen Bürogefährten dafür sorgen, dass Ihr Schreibtisch ein bisschen belebter wirkt. Es soll Leute geben, die ihren Schreibtischpflanzen sogar Namen geben. Oder Pflanzen aussuchen, die sie an bestimmte Kollegen erinnern.

Wenn Sie sich in erster Linie um Ihre Arbeit kümmern wollen …

… empfehlen wir Ihnen Sukkulenten. Kakteen sind zum Beispiel anspruchslos. Wegen ihres kompakten Wuchses nehmen sie auf dem Schreibtisch so gut wie keinen Platz weg. Selbst wenn Sie das Gießen ständig vergessen und sie außerdem viel zu dunkel stehen, dauert es eine ganze Zeit, bis sie das Zeitliche segnen. Ein Kaktus ist Ihnen zu stachelig? Probieren Sie es mit Echeverien, Haworthien oder den unglaublichen „Lebenden Steinen “.

Wenn Sie bei der Pflanzenpflege total entspannen …

… sollten Sie einen tropischen Bonsai zu Ihrem Bürogefährten machen. An dem können Sie herrlich schnippeln, drahten und sich hingebungsvoll um die Bewässerung kümmern. Für Anfänger geeignet ist zum Beispiel ein Ficus-Bonsai oder einer aus der Chinesischen Ulme. Ein Bonsai muss sehr hell stehen, damit er langfristig überlebt.

Magisch magnetisch

Alles schön und gut, denke Sie sich, für Pflanzen hab ich keinen Platz. Die Lösung heißt: Magnet-Topf. Der hält wie von Zauberhand am Whiteboard oder an Metallleisten. Es gibt Magnet-Töpfe von der Stange. Wenn Sie keinen finden, können Sie sich selbst einen basteln, indem Sie ausreichend starke Magnete an einen (eckigen) Übertopf kleben.

Schau mal genau hin!

Wirbeln in Ihrem Kopf viel zu viele Gedanken herum? Achtsames Beobachten hilft, den Ideensturm zu kanalisieren. Pflanzen eignen sich super als Beobachtungsobjekt. Viele Sukkulenten, etwa die Echeverie, sind in Form von „goldenen Spiralen“ aufgebaut. Die Anordnung ihrer Blätter folgt der Fibonacci-Folge. Bei allen Blüten werden Sie Geometrie-Achsen finden. Ein Wunder!

Spickzettel-Alarm

Auf einen einfarbigen Übertopf können Sie mit Folienstiften oder Whiteboard Markern Erinnerungen schreiben. To-dos, Telefonnummern oder motivierende Sprüche.

Echeveria purpusorum

Dekotrend Bromelien

Einmal im Leben

Alles oder nichts. Nach diesem Prinzip existieren Bromelien. Wenige Zimmerpflanzen leuchten bunter und verbreiten mehr Lebensfreude. Am Ende bezahlen Bromelien dafür mit ihrem Leben. Nach der Blüte: Exitus. Zum Glück bilden sie vorher Tochterrosetten. Wenn Sie diese kultivieren wollen, lassen Sie die verwelkten Blüten dran und pflegen Sie die Pflanze wie gehabt weiter. Die Töchter werden wachsen. Wenn sie ungefähr halb so groß sind wie die Mama, schneiden Sie sie ab und topfen sie ein.

Eingetrichtert

Bromelien bekommen ihr Wasser in den Blättertrichter gegossen. Dort nehmen sie es über Saugschuppen auf. Das Wasser ist am besten zimmerwarm und so kalkarm wie möglich. Wasser aus deinem Kondenstrockner sollten Sie nicht nehmen. Das ist nicht nur gut entkalkt, sondern auch entmineralisiert. Gut fürs Bügeleisen, schlecht für Pflanzen.

Lieblingsort: ein helles Badezimmer

Als Kinder der Tropen fühlen sich die meisten Bromelien in feuchtwarmem Klima wohl. Am besten liegt die Temperatur über 20 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent. In einem hellen Tageslichtbad können Sie das den Bromelien bieten.

Bromelien

Hilf der Blüte auf die Sprünge!

Es dauert lange, bis Bromelien-Ableger zur Blüte kommen. Ein Jahr und mehr. Sollte sich in Sachen Blütenbildung gar nichts tun, stecken Sie Ihre Pflanze zusammen mit einem reifen Apfel in eine transparente Tüte. Der Apfel verströmt das Reifegas Ethylen. Bei Bromelien wirkt es als Pflanzenhormon, das die Blütenbildung beschleunigt.

Luft und Liebe

Graue Tillandsien gehören auch zu den Bromelien. Sie sind echte „Luftpflanzen“ und brauchen keine Erde zum Leben. Sie können sie drapieren, wo und wie Sie wollen. Auf Steinen und in Bilderrahmen - ganz egal. Der Heißkleber bleibt in der Schublade. Besser geeignet sind Silikon- oder Bastelkleber. Besprühen Sie Ihre grauen Tillandsien täglich mit kalkarmen Wasser oder tauchen Sie sie einmal in der Woche kräftig unter.

Die Robusteste

Falls Sie unsicher sind, ob Sie einer Bromelie einen guten Standort bieten können, legen wir Ihnen die Lanzetten Rosette (Aechmea fasciata ) ans Herz. Sie verträgt trockenere Luft als die anderen und darf im Hochsommer sogar ins Freie.

Bromelien aus unserem Gartencenter

flower-2675361_1920.jpgAechmea

flaming-torch-3327531_1920.jpgBillbergia

guzmania-91259_1920.jpgGuzmania

Neoregelia carolinaeNeoregelia

exotic-flower-917025_1920.jpgTillandsia

VrieseaVriesea

Die machen fast alles mit

Unsterbliche Indoor-Helden

Als Held bezeichnet man jemanden, der etwas besonders kann. Ein Held ist stark, er kämpft für das Gute. Er rettet die Welt und ist wie von Zauberhand zur Stelle, wenn man ihn braucht. Für einen wahren Helden sind anderewichtiger als er selbst. Er lässt sich von nichts und niemanden unterkriegen. Unsterblich eben. Es gibt auch Zimmerpflanzen, die mit Fug und Recht die Helden-Plakette tragen. Weil sie düstere Kerker in der Zimmerecke oder die Hitze-Hölle am Südfenster ertragen. Weil sie weiterleben, wenn wir mal wieder das Gießen vergessen. Hat Ihr Leben Platz für neue Heldengeschichten? Schauen Sie mal, ob die hier zu Ihnen passen!

SansevieriaBogenhanf
Lange als Schwiegermutter-Albtraum verschmäht, erobert sich der Bogenhanf (Sansevieria) zu Recht das Wohnzimmer zurück. Er ist ein pflegeleichter Mitbewohner. Wenn er Probleme macht, dann wurde entweder zu viel gegossen oder er hat einen Sonnenbrand bekommen. Die am weitesten verbreitete Bogenhanf-Sorte hat gelbe Streifen und heißt ‘Laurentii‘. Sehr beliebt ist aber auch die Sansevieria-Art ‘Cylindrica‘. Ihre Blätter sehen aus wie kleine Speere.

Spathiphyllum floribundum, weißEinblatt
Endlich mal eine Pflanze, die blüht. Die weißen Hochblätter des Einblatts (Spathiphyllum) bleiben monatelang. Es ist einer dieser Superhelden, die den Kerker gut ertragen und lieber dunkler stehen als zu hell. Aber aufgepasst: Was für Superman Kryptonit ist, ist für diese Pflanze Trockenheit. Wenn die Blätter beginnen traurig runterzuhängen, wirkt Wasser wie ein Lebenselixier. Gelegentliche Wiederbelebungen steckt das Einblatt in der Regel ganz gut weg.

Yucca giganteaYucca
Durst – das kennt die Yucca (Yucca ) so gut wie nicht. Trockene Luft kann ihr nichts anhaben und solange in drei, vier Metern Entfernung ein Fenster vorhanden ist, ist sie auch mit dem Licht noch zufrieden. Zu viel Anteilnahme an ihrem Leben wirkt sogar oft kontraproduktiv. Gelbe Blätter und ein weicher Stamm sind Alarmzeichen, dass zu viel gegossen wurde. Wenn eine Yucca partout nicht wachsen will, sollten Sie es mit Umtopfen probieren, mal wieder düngen oder die Pflanze etwas heller stellen.


Antihelden mit zarter Seele

Antihelden fehlen die heroischen Eigenschaften. Sie haben zarte Seelen, was sie sehr sympathisch macht. Auch unter den Zimmerpflanzen gibt es diese grundsympathischen Genossen, die ein bisschen mehr Aufmerksamkeit im Umgang brauchen. Die meisten wollen höhere Luftfeuchtigkeit und mehr Licht als die unsterblichen Superhelden. Wer ihnen das bieten kann, wird mit jeder Menge Wow-Momenten belohnt.

Unfassbar schön sind die unzähligen Maranthen-Arten (Calathea ) – die Stars auf Social-Media. Schönere Blattschmuckpflanzen werden Sie kaum finden. Allerdings brauchen sie einen sehr hellen Standort ohne direkte Sonne und hohe Luftfeuchtigkeit. Die gleichen Ansprüche haben Zimmer-Farne, Bunt-Wurze (Caladium) und Blatt-Anthurien. Ein helles Bad mit Tageslicht wäre für sie ideal. Alternativ können Sie nachhelfen und sie regelmäßig besprühen. Bei den Blühpflanzen gehört die Medinille (Medinilla), rechts im Bild, zu den eindrucksvollsten Vertretern mit einer zarten Pflanzen-Seele. Glockenblume, Topf-Rose und andere mehr sollten Sie eher als Besuch betrachten.

Medinilla magnifica

CaladiumKaladie (Caladium)

Anthurie 5,99€_1.jpgAnthurie (Anturio)

CalatheaCalathea

Die machen fast alles mit

Die besten Pflanzen fürs Kinderzimmer

Als natürlicher Gegenpol zur digitalen Welt, als Dämpfer für Geschrei und Getöse, als Kulisse für das nächste Dschungelcamp, als Konzentrationshelfer bei den Hausaufgaben: Zimmerpflanzen im Kinderzimmer zu haben macht Sinn – und Spaß. Die positiven Effekte auf die Psyche stellen sich bei den kleinen Menschen genauso ein wie bei den großen. Wenn sich Kinder um Pflanzen kümmern, lernen sie viel über Zusammenhänge. Sie lernen, dass Leben Aufmerksamkeit braucht.

Chlorophytum comosum

Grünlilie

Die Grünlinie (Chlorophytum) gehört zu den Top-3 im Kinderzimmer. Sie ist unglaublich robust, nicht nur was eine unkonstante Wasserversorgung angeht. Es kann auch ruhig mal ein Kissen drauffliegen. Nach einem Unfall einfach kurz durchwuscheln und weiter geht’s. Kindern macht es außerdem viel Spaß, Ableger selbst zu ziehen. Die wachsen bei der Grünlilie fast von allein von der Mutterpflanze ins Wasserglas und von da in einen neuen Topf.

Cyperus alternifolius

Zyperngras

Zyperngras (Cyperus alternifolius) kann gar nicht feucht genug stehen. Gerade jüngeren Kindern fällt es leichter, bei einer Pflanze ständig für nasse Füße zu sorgen als abzuschätzen, ob gegossen werden muss oder nicht. Zwei Finger breit Wasser im Übertopf – das ist leicht zu kontrollieren. Klappt’s trotzdem nicht, gewährt das Zyperngras eine neue Chance. Wer einigermaßen rechtzeitig reagiert und abgestorbenes Laub kräftig zurückschneidet, hat gute Chancen den Pflanzen ein weiteres Mal Leben einzuhauchen.

Dionaea

Mann, ist die gefräßig!

Entpuppt sich Ihr Nachwuchs als wahrer Pflanzenfreund, können Sie ihm mit fleischfressenden Pflanzen wahrscheinlich eine Riesen-Freude machen. Wenn die Venusfliegenfalle zuschnappt, wird er vor Vergnügen in die Hände klatschen. Der Fangmechanismus sieht aus wie ein Monstermaul.

Kentia-Palme - Umtopfen (1)

Abenteuer Dschungel

Kentia-Palme (Howea), links im Bild und Bergpalme (Chamaedorea) sind zwei Palmen-Arten, die Sie ruhigen Gewissens ins Kinderzimmer stellen können. Sie gelten als relativ robust und kommen sogar mit wenig Licht aus. Die Kentia-Palme ist dafür bekannt, dass sie braune Blätter bekommt. Das ist der Lauf der Natur. Bildet sie neue, wirft sie alten Ballast ab.

Ruckizucki

Basteln Sie gerne mit Ihren Kindern? Wunderbar! Aus Papier und Perlen allein lässt sich ja schon allerhand zaubern. Noch schöner werden die Sachen, wenn Sie sie zum Wachsen bringen. Kresse heißt das Zauberwort. Die Samen keimen auf jedem Untergrund, den Sie feucht halten können. Innerhalb weniger Tage entsteht ein essbarer grüner Rasen. Damit fällt Ihnen und Ihrem Kind bestimmt etwas ein.

Kein guter Umgang

Nichts verloren im Kinderzimmer haben Pflanzen wie Alpenveilchen, Amaryllis, Dieffenbachie, Efeutute, Einblatt, Fensterblatt, Ficus-Arten und andere Gewächse, die toxische Gewohnheiten haben. Auch Gewächse, die scharfe Blattränder besitzen oder sehr spitze Stacheln bleiben besser draußen.

Wunderbarer Weihnachtsstern

Euphorbia pulcherrima

Jetzt wird es behaglich

Schon Wochen, bevor sich das erste Türchen am Adventskalender öffnet, entfalten Weihnachtssterne ihr dekoratives Potenzial. Das, was wir Blüten nennen, sind Hochblätter. Die kleinen, gelben Knubbel in der Mitte – das sind die eigentlichen Blüten. Sie sollten beim Kauf noch knospig sein. Mit der richtigen Pflege verschönert ein Weihnachtsstern über Monate hinweg Ihr Zuhause.

Weihnachtssterne brauchen Licht und Wärme

An einem warmen, hellen und vor Zugluft geschützten Ort fühlt sich Ihr Weihnachtsstern wohl. Ideal ist eine Raumtemperatur zwischen 15 und 22 Grad Celsius. Ab Mitte Oktober dürfen Sie Ihren Liebling direkt an ein Südfenster stellen. Vor dem Lüften müssen Sie ihn allerdings in eine geschützte Ecke umsiedeln, sonst lässt er die Blätter fallen.

Wässern nach der Drittel-Regel

Ein großer Weihnachtsstern bekommt pro Gießvorgang höchstens ein kleines Glas Wasser, Mini-Weihnachtssterne nur so viel, wie in eine Espresso-Tasse passt. Das nennt man Wässern nach der Drittel-Regel. Sie besagt, dass man Pflanzen beim Gießen mit maximal einem Drittel des Topfvolumens an Flüssigkeit versorgt. Das hält die Wurzeln fit. Durchgelaufenes Wasser, das nach zehn Minuten noch im Übertopf steht, schütten Sie weg.

So merken Sie, dass er Wasser braucht

Bestimmt haben Sie gehört, dass Sie den Finger in die Erde stecken sollen, um zu prüfen, ob Sie gießen müssen. Es gibt eine bessere Methode: Heben Sie den Topf kurz an! Wirkt er leicht, ist es Zeit für neues Wasser. Kleine Töpfe trocknen schneller aus als große. Mini-Weihnachtssterne sollten Sie jeden Tag kontrollieren.

Voll die gute Deko-Idee

Euphorbia pulcherrima 'Autumn Leaves'

Weihnachtssterne herbstlich fibel.png

Euphorbia pulcherrima, rosa

So wird’s gemacht:

Green Living und ein Hauch Boho-Chic mit Weihnachtssternen: Im Herbst und Winter sind Poinsettien eine ideale Ergänzung zu üppigen Grünpflanzen. Die große Pflanzschale mit apricot-, rosa- und lachsfarbenen Mini-Weihnachtssternen, Zebrakraut, Blattbegonien und Maranthe ist ein schöner Blickfang in der dunklen Jahreszeit. Sie sorgt für eine behagliche Raumatmosphäre. Mit Farbe gegen den Herbst und Winterblues!

Allgemeine Pflegetipps

Das sollten Sie als Indoor-Gärtner wissen

Richtig gießen

Immer erst dann gießen, wenn die Erde abgetrocknet ist. Bei kleineren Pflanzen stauen Sie das Wasser am besten ein paar Minuten von unten an und schütten dann weg, was im Übertopf übrig geblieben ist. Größere Pflanzen gießen Siemit der Kanne nach der Drittel-Regel wie oben beschrieben. Die Anschaffung einer speziellen Gießkanne für Zimmerpflanzen lohnt sich. Die lange Tülle hilft Ihnen dabei, das Wasser zu portionieren.

Düngen

Nur gut ernährte Pflanzen fühlen sich kräftig und zeigen das auch. Wie oft und mit welcher Konzentration man düngen muss, lässt sich pauschal nicht sagen. Langsam wachsende Pflanzen brauchen weniger Nährstoffe als welche, die im Sauseschritt Blätter treiben. Ob Sie sich für Flüssigdünger oder Düngestäbchen entscheiden, ist Ihnen überlassen. Auf total ausgetrocknete Erde sollten Sie niemals Dünger geben. Im Winter, wenn die Tage kürzer sind, wachsen Zimmerpflanzen weniger stark als im Sommer. Sie brauchen dann keine zusätzlichen Nährstoffe.

Luftfeuchtigkeit

Brauchen Ihre Pflanzen eine höhere Luftfeuchtigkeit, als Sie ihnen eigentlich bieten können, sollten Sie sie jeden Tag mit weichem, zimmerwarmem Wasser besprühen. Auf der Fensterbank können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem Sie Wasser gefüllte Schalen zwischen Ihre Zimmerpflanzen stellen. Manche Pflanzenfreunde stecken sehr sensible Pflanzen sogar in ein Terrarium. Am besten denken Sie aber nicht nur an die Pflanzen, sondern auch an Sie selbst und schaffen sich einen Luftbefeuchter an.

Umtopfen

Das Leben in einem kleinen Blumentopf ist für eine Pflanze wie Hochleistungssport. Um bestehen zu können, braucht sie das beste Material, das sie kriegen kann. Umgetopft wird im Frühjahr, wenn die Wurzeln so dicht geworden sind, dass sie den ganzen Topf einnehmen. Den Ballen machen Sie vor der Aktion noch mal ordentlich nass, damit er gut rausflutscht. Der neue Topf sollte etwa zwei Zentimeter größer sein als der alte. Umtopfen kann auch nötig werden, wenn die Erde mal länger zu nass war und sich Schimmel gebildet hat. Manchmal bildet sich eine Mineralienkruste. Kratzen Sie die obere Erdschicht ab und ersetzen Sie sie durch eine neue.

Abstauben

Zimmerpflanzen, die länger als ein paar Wochen bei Ihnen leben, entpuppen sich als wahre Staubfänger. Der Dreck setzt die Poren zu und legt sich wie ein Sonnenfilter über das Laub. Das sieht ungepflegt aus und reduziert die Photosynthese-Leistung. Gewöhnen Sie sich an, Ihre Zimmerpflanzen hin und wieder mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Macht das zu viel Arbeit, dann duschen Sie sie einfach im Bad mit lauwarmem Wasser ab. Den Topfballen packen Sie während der Prozedur in einen Müllsack, damit er nicht durchweicht. Achtung: Die Dusch-Variante funktioniert nicht bei Blütenpflanzen und nicht bei Pflanzen mit samtigem Laub.

Pflanzengesundheit

Wirken Ihre Pflanzen krank, prüfen Sie bitte: Passt die Wasserversorgung? Ist die Luft feucht genug? Stimmt die Temperatur? Hat die Pflanze genug Licht oder vielleicht sogar zu viel? Müssen Sie mal wieder düngen? Vielleicht hat Ihre Pflanze aber auch ungebetenen tierischen Besuch. Es lohnt sich nach Woll- und Schildläusen Ausschau zu halten, Spinnmilben, Weißer Fliege, Springschwänzen oder Trauermücken. Hast du es mit dem Gießen zu gut gemeint, können sich Pilzkrankheiten einstellen. Wir beraten Sie gerne in Pflanzenschutz-Fragen.

Holen Sie sich neue Mitbewohner ins Haus...

und lassen Sie Ihre Leben grüner werden



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